Ein Roboter am Filmset
Robotererfinder Erfinder Dipl. Ing. Matthias Krinke im Interview
Für die Produktion dieses "Tatort"-Krimis hatte die PROVOBIS einen Roboter ausgeliehen. Die Roboterdame GISELA war quasi ein Leiharbeiter. Im Film wird neben dem Barista-Roboter ein Toter gefunden, Rubin und Karow untersuchen den Tatort. Diese Szenen entstanden an bitterkalten Tagen im Januar 2018 rund um einen Coffee-Shop-Kiosk direkt am Ku‘damm. Erfinder Dipl. Ing. Matthias Krinke war dabei. In seiner Firma pi4_robotics GmbH entwickelt er vielseitig einsetzbare humanoide Roboter für Kunden im In- und Ausland. Im "Tatort" schenkt GISELA Kaffeespezialitäten aus. Das Schwestermodell YOLANDI war 2016 während der ARD-Themenwoche "Zukunft der Arbeit" u. a. als Nachrichtensprecher für die rbb-"Abendschau" im Einsatz.
3 Fragen an Matthias Krinke
Ein Roboter serviert rund um die Uhr Espresso. Ist das nur eine Filmgeschichte oder können sich Kunden in Berlin und anderswo wirklich von Barista-Robotern bedienen lassen?
Die Roboterdame GISELA arbeitet seit 2018 in einem Geschäftskomplex in Berlin, nicht weit vom Bahnhof Zoo. Dort baut sie in 6 Minuten Spielzeugroboter zusammen und verkauft sie an Kunden. Einen Robista-Kiosk wie im "Tatort" gibt es bisher noch nicht. Aber er könnte jederzeit eröffnet werden!
Sie haben eine Zeitarbeitsfirma für Roboter gegründet. Übernehmen die "Maschinen" besonders unbeliebte, schwere oder gefährliche Arbeit?
Ja, das tun sie. Für diesen Film wurde die Zeitarbeitsroboterdame GISELA als "Schauspielerin" engagiert. Sie durfte als Erste eine Filmrolle im "Tatort" übernehmen.
An welcher Neuheit für die Arbeitswelt 4.0 wird bei Ihnen gerade gearbeitet?
In 2019 werden die ersten Concierge-Roboter geliefert. Sie können am Empfang von Firmen oder Hotels eingesetzt werden und dort auch mit den Gästen per Sprache kommunizieren.
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