Wer sind die Studenten?
Vier Studenten, die der Meinung sind, dass 50.000 € bei ihnen perfekt angelegt sind. Der Grund: Unsere Kandidaten engagieren sich neben dem Studium schon für ein ehrgeiziges Projekt.
Wer sind die Studenten?
Maximilian Schay (23) aus Kiel
Projekt: Fahrräder aus Bambus
Maximilian Schay wurde in Heide (Schleswig-Holstein) geboren und studiert BWL in Kiel. Er hat zusammen mit Kommilitonen eine Firma gegründet, die Fahrräder mit Rahmen aus Bambus verkauft. Bambus gilt als einer der am schnellsten nachwachsenden Rohstoffe der Erde. Die Rahmen werden in Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation "The Yonso Project" in Ghana hergestellt. Mittlerweile konnten bereits 15 Mitarbeiter in Ghana ausgebildet werden. Montiert und verkauft werden die Fahrräder in Deutschland. Mit dem Absatz der Fahrräder werden Schulstipendien für Kinder in Ghana finanziert. Jedes Bambusfahrrad vereint edles Design, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung.
Chantal Diaz Gornig (24) aus Hildesheim
Projekt: zu 100% biologisch abbaubare Fußball-Fanartikel
Chantal Diaz Gornig wurde in Langenhagen (Niedersachsen) geboren und studiert Gestaltung in Hildesheim. Gemeinsam mit zwei Kommilitonen will sie eine Firma gründen und bis zur Fußball-EM 2016 (Frankreich) Fußball-Fanartikel produzieren, die zu 100% biologisch abbaubar sind. Auf die Idee kam Chantal durch die Müllberge, die nach Public-Viewing Veranstaltungen entstehen. Ihre Prototypen bestehen aus reinen Pflanzenfasern, die sich 6-8 Wochen nach Gebrauch komplett zersetzen. Der Clou ist: in die Fanartikel sind Stockrosensamen eingearbeitet. Landet der Fanschmuck im Müll oder im Straßengraben, wachsen dort Blumen in Schwarz, Rot, Gold.
Julius Scheuber (22) aus Aachen
Projekt: Intelligente Steckdose
Julius Scheuber wurde in Stuttgart (Baden-Württemberg) geboren und studiert Wirtschaftsingenieurwesen / Maschinenbau in Aachen. Er möchte gemeinsam mit zwei Kommilitonen eine intelligente Steckdose entwickeln. Sie soll automatisch erkennen, ob das angeschlossene Gerät gerade Strom benötigt oder nicht. Die Steckdose "lernt" dazu, d.h. sie sammelt die Daten des Nutzers und passt sich an dessen Tagesabläufe an. Allein an Standby-Kosten kann ein durchschnittlicher Haushalt bis zu 180€ im Jahr einsparen. Julius möchte jedoch noch weiter gehen und auch den Stromverbrauch von Geräten im Dauerbetrieb, wie z.B. Kühlschrank, reduzieren. Wichtig ist ihm außerdem, dass die Steckdose erschwinglich und bedienerfreundlich sein soll.
Dominik Neu (21) aus Wiesbaden
Projekt: App für die Koordination der Unterstützung von Freiwilligen bei Naturkatastrophen
Dominik Neu wurde in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) geboren und studiert Medieninformatik in Wiesbaden. Er hat ein Konzept entwickelt, um die Unterstützung von Freiwilligen bei Naturkatastrophen zu koordinieren. Es nennt sich "ZUKS", das steht für "Zivile Unterstützung im Katastrophenschutz". Jeder, der helfen möchte, kann sich online registrieren und ein Profil anlegen. Durch die ZUKS-App erfährt er dann, wo er hinkommen soll und was er tun kann. Dominik möchte dafür sorgen, dass die Hilfe von Freiwilligen dort ankommt, wo sie am meisten gebraucht wird, ohne dass Hilfskräfte, wie Feuerwehr oder Polizei, behindert werden. Mit ZUKS soll das Katastrophenmanagement auf bundesweiter Ebene verbessert werden.
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