»Ella Wendt ist eine junge, aufstrebende Ärztin, die sich voller Leidenschaft und Tatendrang ihrem Beruf widmet. Sie hat die seltene Gabe, den Menschen hinter dem Patienten zu sehen und ihn zuversichtlich und hingebungsvoll zu begleiten, ohne sich dabei selbst zu verlieren. Da sie ihre eigene Mutter in der Kindheit an den Krebs verloren hat, setzt sie alles daran, das Geheimnis dieser Krankheit zu entschlüsseln, um diese besiegen zu können. An der Charité arbeiten zu dürfen, lässt in Ella die Hoffnung wachsen, sich ihrer Krebsfrüherkennungsforschung widmen zu können. In diesem Zuge bittet sie um die Unterstützung Prof. Prokops an der Charité, der Zugang zum größten Blutdepot der DDR hat. So einfach, wie Ella sich das in ihrem jugendlichen Übermut vorgestellt hat, ist es aber alles nicht.
Innerhalb weniger Wochen an der Charité sehen wir, vor welche Hindernisse Ella gestellt wird – sie wird abgewiesen, nicht ernst genommen, fühlt sich einsam. Wir sehen ihr dabei zu, wie sie kämpft, wie sie scheitert, wie sie ihren Mut nicht verliert. Wir sehen, wie sie sich verliebt und wie sie sich zwischen der Liebe und ihrer inneren Berufung entscheiden muss. Wie sie Menschen rettet und verabschieden muss. Wir sehen einer Frau dabei zu, wie sie erwachsen wird und Verantwortung übernimmt, in einer Zeit, in der über Nacht eine Mauer nicht nur das ganze Land teilt, sondern auch die Identität eines jeden Einzelnen. Nicht zuletzt sehen wir auch zu, wie sich Ella Wendt emanzipiert und einen modernen Weg beschreitet, ohne sich von vorgegebenen Rollenbildern und Strukturen einschränken zu lassen.«