Informationen über Rudolf Ludwig Karl Virchow

Rudolf Virchow
Rudolf Virchow | Bild: ThinkstockPhotos

Rudolf Ludwig Karl Virchow, geboren 1821 in Schivelbein, war ein deutscher Pathologe und Prähistoriker. Als Politiker der Deutschen Fortschrittspartei und der Deutschen Freisinnigen Partei stand er in höchstem Ansehen.

Er begründete die moderne Pathologie und vertrat eine naturwissenschaftlich sowie sozial orientierte Medizin. 1845 beschrieb er die Leukämie, deren Namen er prägte. 1848 beteiligte sich Virchow aktiv an der Märzrevolution.

Seine Theorie der Zellularpathologie besagt, dass Krankheiten auf Störungen der Körperzellen basieren. Dies leitete er vor allem aus seinen an der Universität in Würzburg durchgeführten Untersuchungen ab, die ergaben, dass alle Zellen aus Zellen und nicht, wie zuvor angenommen, aus einem unförmigen Urschleim (Blastem) entstehen.

Rudolf Virchow wurde 1856 zum Direktor des pathologischen Instituts der Charité berufen und konnte damit seiner Zellularpathologie zum wissenschaftlichen Durchbruch verhelfen. Ihm zu Ehren wurde das Universitätsklinikum Rudolf Virchow errichtet, welches heute unter dem Namen Universitätsklinikum Charité der Humboldt-Universität Berlin mit dem Zusatz Campus Virchow-Klinikum zu finden ist. Am 5. September 1902 starb Virchow an den Folgen eines Oberschenkelbruchs in Berlin

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