Di., 30.08.22 | 20:15 Uhr
Das Erste
Bittere Pillen
Folge 54

Gellert vertritt den Rentner Manfred Bechstein im Rechtsstreit mit seiner gesetzlichen Krankenkasse. Der Mann verlangt die Übernahme der Kosten für sein Potenzmittel, weil Sex trotz seines Alters ein wichtiger Bestandteil seiner Ehe sei. Doch die Kasse lehnt die Erstattung ab, da es sich bei dem besagten Mittel um ein „Lifestylemedikament“ handle, das nur die Lebensqualität erhöht und keinen medizinischen Zweck erfüllt.
Währenddessen kämpft Isa vor dem Familiengericht darum, dass Gudrun ihr Pflegekind Tina behalten darf. Die leibliche Mutter fühlt sich bereit, sich wieder selbst um ihr Kind zu kümmern und fordert das Sorgerecht zurück. Ihre Chancen stehen gut, denn das Jugendamt wirft Gudrun vor, sich aus beruflichen Gründen nicht genug um Tina kümmern zu können. Vor Gericht bietet Gudrun an, in Zukunft erheblich weniger für die Kanzlei im Einsatz zu sein, damit sie mehr Zeit für das Mädchen hat.
Weil Isas vorbestrafte Mandantin Charlie Runge ihre Rechnung nicht bezahlen kann, arbeitet sie das Honorar als Putzhilfe in der Kanzlei ab. Aber warum lässt sie Gellert die ganze Zeit nicht aus den Augen?
Zu Isas Schrecken nimmt ihre Mutter Marion den Platz der Assistentin ein.
Diese Sendung ist online first sieben Tage vor Ausstrahlung und danach sechs Monate lang in der ARD Mediathek verfügbar.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
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Isabel von Brede | Sabine Postel |
Markus Gellert | Herbert Knaup |
Gudrun Kowalski | Katrin Pollitt |
Charlene Runge "Charlie" | Mathilde Bundschuh |
Marion von Brede | Marie Anne Fliegel |
Anna Bentheim | Bettina Zimmermann |
Richter Solfrank | Max Hopp |
Michelle Bethke | Judith Neumann |
Ludwig Bechstein | Wolfgang Stumph |
Luisa Bechstein | Birge Schade |
Richterin Ludwig | Sabine Urig |
Funktionsbereich | Name des Stabmitglieds |
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Musik: | Hinrich Dageför |
Stefan Wulff | |
Kamera: | Michael Tötter |
Buch: | Thorsten Näter |
Regie: | Steffi Doehlemann |
Kommentare
Josef K am 14.02.2023 um 23:21 Uhr
nicht mehr meine Kanzlei
Wer das Interview mit Katrin Politt gesehen hat weiß spätestens dann warum es die Kanzlei wie wir sie nach dem Dicken dennoch weiter mochten nicht mehr gibt. Und politisch "umerziehen" dafür sollte man diesen Klassiker nicht missbrauchen und mich schon gar nicht. Das warst.
R.C. am 07.09.2022 um 9:15 Uhr
schleichender Abschied von Gudrun als Hauptrolle
So schade! Aber ich kann die superbe Darstellerin Katrin Pollitt auch verstehen, dass sie die Serie verlässt. Denn die einstige kultige Schmuddelkanzlei im Kiez mit Ehrenberg und Yasmin, wo man sich um sozial Benachteiligte kümmerte, die gibt es nicht mehr. Jetzt ist die Kanzlei für mich nicht mehr DIE Kanzlei, sondern nobel, schicki-micki und pseudosozial. Die Serie strahlt nicht mehr die Überzeugung aus, dass das Recht des Schwächeren sich wirklich durchsetzen kann. In den neuen Folgen kommt einem diese Idee geradezu albern oder lächerlich vor. Als Zuschauerin schäme ich mich fast dafür, immer noch hartnäckig an diese Idee zu glauben. Gudrun passt gar nicht mehr in die neue Kanzlei (und Yasmin auch nicht). Aus meiner Sicht war die krasse Gudrun lange der heimliche Star dieser Serie, die Kiezbeauftragte, Emotionen- und Sympathieträgerin. Katrin Pollitt, das war ganz ganz toll! Und hoffentlich sehen wir sie bald in einer neuen sensibel-komödiantischen Rolle!
In.K. am 03.09.2022 um 6:27 Uhr
Geschmackssache
Mein erster Eindruck aus den 3 ersten Folgen ist, dass sich die gesamte Atmosphäre der Serie verändert hat.