Interview mit Torsten Münchow
Was gefällt Ihnen am "Großstadtrevier" und Ihrer Rolle?
Mit 21 wollte ich Schauspieler werden, nichts Anderes. Damals, 1986, habe ich mitbekommen, dass eine neue Serie von Jürgen Roland im Fernsehen anlief. Roland hatte schon mit meinem Vater Heinz bei "Stahlnetz" zusammengearbeitet, er war sozusagen Teil meiner Familie. Natürlich habe ich die ersten Folgen gesehen, natürlich wollte ich als Schauspieler dorthin. Helmut Husmann ist einer, der schon alles gesehen hat: das Gute und das Miese. Er war Drogenfahnder, KiezBulle, Motorradcop. Jetzt bin ich im Revier der Älteste. Einer mit einer großen Erfahrung und vor allem ein Kerl mit einem großen Herzen.
Was waren die größten Herausforderungen und auch Überraschungen, wenn man als "Neuer" dazukommt?
Wow, denke ich immer wieder, was für eine bereichernde, neue Erfahrung. Die Crew vom "Großstadtrevier" ist ein gewachsenes Team, das mich herzlich aufgenommen hat. Die Mannschaft lebt, sie lacht, sie hat Lust an dem, was sie macht.
Ihre ersten elf Folgen liegen hinter Ihnen – die Bilanz?
Das war eine spannende Zeit, wie im Flug sind die Dreharbeiten vergangen. Man hätte meinen können, dass alle gestresst waren wegen der Corona-Auflagen. Aber nichts da! Die Crew ist routiniert und spontan, alle arbeiten mit Lust und Lachen. Die Neuen werden mit offenen Armen aufgenommen. Ich habe mich gleich in zu Hause gefühlt – am Set und in Hamburg.
Welche Szene ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Vielleicht die: Ich bin verdeckter Ermittler und lande in einer Fabrikhalle. Regisseur Torsten Wacker hatte eine riesige, leere Halle gefunden, überall lauert das Böse, die Gefahr. Und ich – beziehungsweise der Husmann – mittendrin. Geile Szene! Gänsehaut. Wie es ausgeht? Selber gucken!
Kommentare