"Hubert ohne Staller": Statements zur 11. Staffel
"Hubert ohne Staller" geht in eine neue Runde. Was die Schauspielerinnen und Schauspieler zur anstehenden Staffel 11 zu sagen haben? Ihre Statements gibt es hier.
Christian Tramitz
»Ich mag die anarchische, misanthrope Figur des Franz Hubert und die abstrusen Situationen, die sich daraus mit den anderen Charakteren ergeben. Bestimmt gibt es manchmal Sachen, die so schwarzhumorig sind, dass sie manchen erschrecken – aber so ein Format muss ja auch polarisieren, auch wenn das in Deutschland eher schwer zu verkaufen ist. Da beneide ich die dänischen Filmemacher, bei denen diese Art des Humors viel mehr Einzug gehalten hat als in unserer Kulturlandschaft.«
Statement von Michael Brandner
»Man kann humorlos sehr alt werden. Aber wozu?
LACHEN
Es zieht von unten durch
Den Bauch
Nach oben
Durch die Kehle
Es hellt
Die müden Züge auf
Und bricht sich
Durch die Zähne
Der Kiefer
Hebt sich nasenkraus
Die Augen schlitzen enge
Der ganze Schädel
Wird sich weit
Und schüttelt
Nervenstränge
Die Schulter zucken
Arme mit im Rhytmus
Rütteln beide
Die ganze Schöpfung
Lockert sich
Bedankt und Freitag und voller Licht
Und plötzlich leuchtet das Gesicht
Weil`s sich
Im Gegenüber bricht
Und freut sich
An der Freude.«
Statement von Katharina Müller-Elmau
»Hubert und/ohne Staller – ein kleines gallisches Dorf in der deutschen Fern - sehkrimi-Landschaft! Wie genussvoll und zumeist saukomisch ist es doch, anderen (in dem Fall Hubert, Girwidz & Co.), dabei zuzusehen, wie sie eben auch nicht alles "vorzeige-korrekt" machen – zutiefst menschlich. Unsere Zuschauer sind quasi unsere "partner in crime" !«
Statement von Susu Padotzke
»„Hubert ohne Staller“ ist aus ganz verschiedensten Gründen humorvoll. Einer davon ist es zu sehen, dass die Darsteller in ihrer Rolle Dinge aussprechen, die man normalerweise nicht sagen würde, weil es zu unsensibel wäre, oder zu frech, oder nicht angebracht. Aber als Zuschauer kann man die Reaktion der Rollen fühlen und freut sich, wenn sie direkt und unkonventionell sind, da wir unsere „ersten Impulse“ im Alltag ja oft unterdrücken, sei es, weil wir wohl erzogen sind, oder brav gelernt haben, was sich gehört. Dieses ambivalente Gefühl zwischen Fremdscham und eigenem Widererkennen, bringt einen zum Lachen. Mal bleibt es einem eher im Halse stecken und ein anderes Mal kommt es tief aus unserem Inneren, weil es etwas erzählt, was wir auch schon oft selbst gedacht, aber niemals ausgesprochen haben.«
Statement von Hannes Ringlstetter
»Simplicissimus hat mal gesagt "Humor ist, wenn man trotzdem lacht" – dem kann ich mich nur anschließen. Beweis dafür ist der Dreh der letzten Staffel. Ständig hat das Wetter verrückt gespielt, es war eiskalt, es hat geregnet, geschneit, dann war es wieder unnormal heiß, also alles, was den Ablauf ständig umgeschmissen und eine echte Herausforderung war. Unter normalen Umständen bzw. als normaler Mensch sagst Du dann irgendwann "Jetzt könnts mich alle am Allerwertesten lecken". Und jetzt kommt das große ABER: Aber wenn Du von so großartigen Kollegen und einem wunderbaren Team umgeben bist, dann findest Du auch in den blödesten Situationen einen Grund zu lachen – was generell immer alles besser macht. Und das beweist nicht nur, dass das "Huber ohne Staller"-Team Humor besitzt, sondern auch einen an der Klatsche hat. Beweisaufnahme beendet.«
Statement von Paul Sedlmeir
»Der besondere Humor von "Hubert ohne Staller" liegt meiner Meinung nach in der Kombination der unterschiedlichen Charaktere. Der grantige Hubert, die egoistische Art von Girwidz, die stets genervte Chefin Frau Kaiser, der gewiefte Yazid und der permanent überforderte Riedl formen ein Ensemble, das in seiner Vielfalt eine reiche Quelle für humorvolle Konflikte darstellt. Jeder Charakter trägt mit seinen individuellen Eigenheiten dazu bei, dass die Serie eine einzigartige Dynamik entfaltet. Die Kunst liegt jedoch nicht nur in der Konzeption, sondern auch im Verständnis der Charaktere. Es geht darum, wie diese unterschiedlichen Persönlichkeiten in den typischen "Hubert ohne Staller"-Situationen reagieren würden. Es ist ein glücklicher Umstand, dass die Chemie zwischen uns Schauspielern auch abseits der Kamera so harmonisch ist wie auf dem Bildschirm. Dies spiegelt sich zweifellos in der Authentizität der Darstellung wider.«
Statement von Mitsou Jung
»Filme und Humor sind wie Salz und Popcorn – sie gehören zusammen. Dunkler, aber dennoch köstlicher Humor ist für mich die geheime Zutat für jede noch so schreckliche oder unangebrachte Situation und ist manchmal der beste Weg, um mit den Abgründen des Lebens umzugehen. Also genießt die garantiert kommenden Morde und Unfälle und verschluckt euch dabei bitte nicht am Popcorn.«
Kommentare