»Da ich selber Drehbücher schreibe und Regie führe, hatte ich das Thema Obdachlosigkeit einmal für eine romantische Komödie recherchiert. Damals habe ich erfahren, wie hart und trostlos das Leben auf der Straße ist und wie schnell es passieren kann, in dieses Milieu abzurutschen. Obdachlosigkeit ist mit Jobverlust, der Trennung von der Familie und nicht selten mit Depressionen verbunden, die eine Rückkehr unglaublich erschweren. Wer der Nässe und Kälte schutzlos ausgesetzt ist, hat eine deutlich niedrigere Lebenserwartung. Das war mir vorher nicht klar. Die brutale Realität hat unserem Filmprojekt den Wind aus den Segeln genommen, aber meine Nachforschungen deckten sich später mit dem Drehbuch zum Krimidrama „Kein Geld der Welt“. Als Schauspieler bin ich oft in leichten Komödien zu sehen. Umso mehr habe ich mich über das Angebot gefreut, einen Obdachlosen zu spielen und vor der Kamera einmal ganz anders auszusehen. Obwohl der Mann am Boden liegt, teilt er das wenige, was er hat, noch mit anderen. Das hat mich tief beeindruckt.«
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