Markus John ist Gerhard Jäger
Polizeihauptkommissar Gerhard Jäger fühlt sich inzwischen bei der "WaPo" ganz wohl, wenn er nur nicht immer aufs Boot müsste. Denn er hasst Wasser wie die Pest, wird schnell seekrank und bei maritimem Englisch versteht Jäger nur Bahnhof.
Doch die einstige Legende der Mordkommission Duisburg verfügt über einen untrüglichen kriminalistischen Spürsinn kombiniert mit reichlich Erfahrung: Dank Jäger hat die "WaPo" eine der höchsten Aufklärungsraten in ganz NRW. Sehr zum Unwillen der alten Kollegen, insbesondere Widersacher Carsten Heinrich.
Aus dem brummigen Einzelgänger Jäger ist inzwischen fast so etwas wie ein Familienmensch geworden seit Tochter Nadine und Enkeltochter Mira bei ihm wohnen.
Markus John über seine Rolle:
»Ich spiele Gerhard Jäger, den ehemaligen Chef der Mordkommission Duisburg – strafversetzt zur Wasserschutzpolizei. Eine Demütigung, die Jäger nicht verwinden kann. Und hieraus speist sich der Reiz der Figur; so ist es Jägers größtes Vergnügen, seine Kollegen auf der Wache immer wieder zur Kompetenzüberschreitung anzustiften. Denn die WaPo darf ja eigentlich nicht Kapitaldelikte ermitteln! Aber Jäger kann seinem Ermittlerinstinkt einfach nicht widerstehen und beweist seinen ehemaligen Kollegen von der Kripo, allen voran dem ehrgeizigen Hauptkommissar Heinrich, ein ums andere Mal, dass er es immer noch drauf hat. Auf diese Weise ist auch das Team auf der Wache richtig gut zusammengewachsen. Immer wenn die Stimmung zu kippen droht, weil wieder nur öde Fahrspurkontrollen oder Inventuren angesagt sind, gelingt es ihnen einen spannenden Fall zu ‚kapern‘. Das Risiko, dadurch wieder gehörig Ärger mit den Vorgesetzten und der Kripo zu bekommen, steigert dabei das Vergnügen nur. Für mich als waschechten Duisburger Jung’ ist es ein Glücksfall, dass die Serie dort spielt. So kann ich meine Verbundenheit mit meiner Heimat einbringen. Die Ansammlung bodenständiger und gleichzeitig origineller Charaktere macht auch in Zeiten großer wirtschaftlicher Probleme weiterhin den Charme und die Eigenheit des Ruhrgebiets aus. Ein Fundus, aus dem sich die Autorinnen und Autoren unserer Serie offensichtlich gerne bedienen. Ob es jetzt um die Currywurstbudenbesitzerin oder den Industriellenerben geht, den Kleinkriminellen, oder den Hafenmanager …«