Beatrice Egli im Interview
"Es ist wichtig, keine Hemmungen zu haben."
Ein Schlagerstar am "Fürstenhof": Die Schweizerin Beatrice Egli übernimmt eine Gastrolle in der ARD-Erfolgstelenovela und singt als Überraschungsgast auf der Hochzeit von Christoph und Alicia. Mit uns spricht sie über ihre Schauspielausbildung, ihren Traummann und verrät, wie sie sich ihre eigene Hochzeit vorstellt.
Liebe Beatrice, du spielst drei Folgen Lang bei "Sturm der Liebe" mit. Wie gut kennst du die Telenovela?
Ich bin zwar ohne Fernseher aufgewachsen, aber an "Sturm der Liebe" kommt man nicht vorbei. Diese Serie muss man einfach kennen. Ich finde es bewundernswert, über wie viele Jahre sich die Telenovela bereits bewährt hat. Davor habe ich großen Respekt. Denn Erfolg über eine so lange Zeit ist nicht selbstverständlich. Da ist "Sturm der Liebe" auf höchstem Niveau, besser geht's gar nicht. Daher ist es für mich wirklich eine große Ehre und Freude mit dabei zu sein.
Drehst du zum ersten Mal für eine tägliche Serie?
Ich hatte schon einmal einen kurzen Auftritt in einer Daily Soap. Hier ist es aber das erste Mal, dass ich auch Szenen abseits der Bühne habe. Als gelernte Schauspielerin freue ich mich, dass ich die Möglichkeit bekomme, mich auszuprobieren. Denn ich habe zwar die Ausbildung gemacht, aber nie richtig in dem Bereich gearbeitet.
Soll es in Zukunft vermehrt in diese Richtung gehen?
Es ist schon ein Wunsch von mir, mein Können, das ich mir in der Ausbildung angeeignet habe, mehr zu nutzen. Ganz einfach auch, um besser zu werden und Erfahrungen zu sammeln. In der Vergangenheit musste ich leider schon tolle Rollen absagen, weil es sich zeitlich nicht vereinbaren ließ. Das soll sich in Zukunft ändern. In erster Linie bin und bleibe ich aber natürlich Sängerin, denn das ist meine Hauptleidenschaft. Darauf wird immer der Fokus liegen. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass zukünftig mehr in Richtung Schauspielerei passiert.
Hat dir deine Schauspielausbildung auch auf der Bühne geholfen?
Ja, auf jeden Fall. Sie war sozusagen eine Bühnengrundausbildung: für die Sprache, für das Musikgefühl und für die Körperlichkeit. Die Körperlichkeit, die man in der Ausbildung erlernt, kann man grundsätzlich für das ganze Leben gebrauchen. Von ihr konnte ich sehr viel profitieren. Ich sage immer, eine Ausbildung ist super und das Leben selbst ist die beste Schule überhaupt. Du musst auf jede Bühne gehen, dich ausprobieren. Und vor allem ist es wichtig, keine Hemmungen zu haben.
Wie sieht es bei dir denn mit Lampenfieber aus?
Das geht nie vorbei. Es ist aber auch etwas, das man immer wieder gezielt sucht. Es ist der Kick, den man braucht. Mal habe ich mehr, mal weniger Lampenfieber. Das ist bei mir tagesabhängig und ganz unterschiedlich. Das Schöne ist, dass mein Team mich mittlerweile sehr gut kennt und einschätzen kann, wann ich wirklich nervös bin.
Gibt es ein Geheimrezept gegen Nervosität?
Nein, leider nicht. Man denkt sich dann: Ach, jetzt singe ich mich ein wenig ein, mache Atemübungen oder renne einmal um den Block – aber sie geht trotzdem nicht weg. Man lernt jedoch mit der Zeit, damit umzugehen.
Hast du ein schauspielerisches Wunschprojekt?
Ein "Rosemunde Pilcher"-Film wäre traumhaft. Und gerne würde ich die Frau spielen, die sich verliebt – aber bitte mit Happy End!
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