Bye-bye, Lia: Abschiedsinterview mit Deborah Müller
Die Schauspielerin über den ersten Drehtag, den verrücktesten Moment am Set und ihre "Sturm"-Kollegen
Liebevoll, warmherzig, emphatisch – mit diesen Worten beschreibt Deborah Müller die Rolle der Cornelia "Lia" Holle, die sie fast zwei Jahre am "Fürstenhof" verkörperte.
Lia kam zurück in ihre alte Heimat Bichlheim und übernahm, wie einst ihre Mutter, die Stelle der Hausdame am "Fürstenhof". Dort traf sie auch wieder auf ihre Jugendliebe Robert Saalfeld – zwischen den beiden funkte es und sie wurden ein Paar. Aber ihr Glück währte nicht lange, denn auch Ariane hat ein Auge auf Robert geworfen, und es gelang ihr, die beiden, durch eine Intrige auseinanderzubringen. Doch nach vielen Höhen und Tiefen fanden die beiden am Ende wieder zusammen. Um die Vergangenheit hinter sich zu lassen, verlassen die beiden den "Fürstenhof" und möchten in Spanien ein neues Leben beginnen.
Erinnerst du dich noch an den Moment, als du die Zusage für die Rolle der Lia bekommen hast?
Ja, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern! Die Casterin Silke Klug-Bader hat mich angerufen und gefragt, ob ich etwas vermisse. Und ich: "Was soll ich denn vermissen?". Ich hatte für das Casting einen Mantel mit und den habe ich beim Casting liegen lassen. "Und bei der Gelegenheit", meinte sie "kannst du dir auch gleich den Vertrag abholen, du bist besetzt!" Ich habe mich so gefreut und hatte Freudentränen in den Augen.
Wie hast du deinen ersten Drehtag erlebt?
Mein erster Drehtag war super lustig! Lorenzo hat mich die ganze Zeit ausgelacht, weil ich vom Kostüm eine übertrieben große Tasche mit Accessoires mit ans Set nehmen musste. Sah mit meinem schicken Outfit und Stöckelschuhen schon etwas komisch aus!
Wie hast du dich auf deine Rolle vorbereitet?
Um eine Rolle zu erarbeiten, braucht es mehr als nur den Text zu lernen. Deswegen habe ich im Lockdown versucht, Frau Holle auch mal mit in meinen Alltag zu nehmen! Und da schau her, meine Wohnung war auf einmal sauber.
Gab es eine Szene deiner Kolleginnen oder Kollegen, die du selbst gerne gespielt hättest?
Chantal! Die hat so viel Lob und Streicheleinheiten bekommen! Ich bin immer noch ein bisschen neidisch auf unser liebes Schweinchen.
Was war das Verrückteste, das dir am Set passiert ist?
Es gab von mir mal einen Abgang bei einer Szene, die wir bestimmt dreimal drehen mussten! Denn jedes Mal, als ich den "Fürstenhof" betrat, bin ich entweder gestolpert, hab' den Schuh verloren oder bin fast ausgerutscht ...
Gibt es einen Job am Set, den du gerne mal für einen Tag ausprobieren würdest?
Wäre gerne mal ein Tag Regisseurin.
Was vermisst du am "Sturm" am meisten?
Die Leute!!!!!
Wo möchtest du karrieretechnisch noch hin? Wo siehst du dich in ein paar Jahren?
Karriere!? Ich möchte einfach gerne spielen! Auch gerne mal verrückte Rollen. Ich liebe auch Theater sehr. Mal schauen, was sich in den nächsten Jahren so entwickelt! Ich bin offen für vieles und hoffe, dass noch einiges auf mich zukommt.
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