Bye-bye, Valentina: Abschiedsinterview mit Aylin Ravanyar
Die Schauspielerin über Regieambitionen, ihren schönsten "Sturm"-Moment und Vorgängerin Paulina Hobratschk
Offenherzig, impulsiv & loyal – mit diesen Worten beschreibt Aylin Ravanyar die Rolle der Valentina Saalfeld, die sie knapp ein Jahr lang am "Fürstenhof" verkörperte. Wir haben mit der "Sturm der Liebe"-Darstellerin anlässlich ihres Ausstiegs gesprochen.
Erinnerst du dich noch an den Moment, als du die Zusage für die Rolle der Valentina bekommen hast?
Ich konnte es erstmal gar nicht glauben. Eigentlich hatte ich ganz andere Pläne für das Jahr. Heute bin ich sehr, sehr froh, dass ich beim "Sturm" gelandet bin.
Wie hast du deinen ersten Drehtag erlebt?
Verdammt aufregend. So viele neue Gesichter um einen herum, so viele Abläufe und Anforderungen an mich, die ich noch nicht kannte. Im Nachhinein fühlt sich der Tag wie ein aufregender Traum an.
Wie hast du dich auf deine Rolle vorbereitet?
Ich habe mir zwei Szenen von meiner Vorgängerin (Anmerkung der Red.: Paulina Hobratschk spielte zuvor die Rolle der Valentina Saalfeld) angeschaut. Da ich ein Re-Cast bin, wollte ich natürlich nicht allzu sehr abweichen. Den Rest beschloss ich für mich selber zu erarbeiten. Ich musste schließlich meinen eigenen Zugang zu Valentina finden. Ich habe versucht, sie zu "erfühlen", anhand dessen was sie schon alles erlebt hat und den Texten, die mir schon vorlagen. Ich habe viel mit Valentina und im Spiel mit ihr zusammen über sie gelernt.
Gab es eine Szene deiner Kolleginnen oder Kollegen, die du selbst gerne gespielt hättest?
Die Blindheit, die Merve (Çakır alias Shirin Ceylan) spielen durfte, hätte ich gerne mal ausprobiert. Das sah nach einer interessanten Arbeit aus.
Was war das Verrückteste, das dir am Set passiert ist?
Das war nicht der Verrückteste, aber einer der schönsten Momente am Set, als Christopher und ich unsere Abschiedsszene auf der restaurierten Jolle drehen durften. Wir waren mitten auf diesem großen See, die Sonne hat geschienen und wir haben beide das erste Mal in unserem Leben gesegelt. Die Aussicht war unglaublich, wir haben sogar die verschneite Zugspitze von unserem Boot aus gesehen.
Gibt es einen Job am Set, den du gerne mal für einen Tag ausprobieren würdest?
Ich glaube tatsächlich, es wäre die Regie. Ich glaube aber, ich wäre nicht besonders gut darin.
Was vermisst du am "Sturm" am meisten?
Die Fürstenhof-Welt und das tolle Team, das in dieser Zeit wie eine zweite Familie für mich geworden ist.
Wo möchtest du karrieretechnisch noch hin? Wo siehst du dich in ein paar Jahren?
Ich würde sehr gerne mal in einem Film mitspielen. Ein Projekt mit einem Anfang und einem Ende. Das fände ich sehr spannend.
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