Mika Ullritz im Interview
"Ich mag es, dass Paul und ich viele Gemeinsamkeiten haben!"
Er ist ehrgeizig und kann gar nicht genug bekommen vom Drehen: Der siebenjährige Mika Ullritz sammelt in "Sturm der Liebe" zum allerersten Mal überhaupt in seinem Leben Erfahrung als Schauspieler in der Rolle als Sebastians Sohn Paul Raspe. Mit uns hat er über sein Casting, das Verhältnis zu seinem Serienvater Kai Albrecht und über Kartenspiele gesprochen.
DasErste.de: Wie gefällt dir die Arbeit als Schauspieler?
Mika Ullritz: Sehr gut, weil alle am Set sehr gut mit mir umgehen – besonders mein "Papa" Kai Albrecht und meine "Mama" Ina Meling.
Warum drehst du gerne mit den beiden?
Die sind beide wie meine richtigen Eltern! Sie kümmern sich nicht nur am Set um mich, sondern auch in den Drehpausen.
Du musstest wie alle anderen Darsteller ein Casting absolvieren, bevor du für die Rolle als Paul Raspe ausgewählt wurdest. Was musstest du dort genau machen?
Ich sollte mit Kai kuscheln und so tun, als würde ich ein Videospiel spielen, als Kai ins Zimmer kam. Die Kuschel-Szene war ungewohnt für mich, weil ich Kai noch gar nicht kannte.
Wie bereitest du dich auf einen Drehtag bei "Sturm der Liebe" vor?
Ich lerne an den Abenden davor den Text mit meiner Mutter und kann gar nicht genug davon bekommen. Am liebsten würde ich noch viel mehr drehen, aber ich muss ja auch in die Schule gehen.
Ist es nicht schwierig für dich, den gelernten Text am Set auf Kommando abzurufen?
Ich denke mir einfach immer, dass ich zu Hause bin und nicht im Studio.
Bist du nach deinen ersten Drehwochen immer noch aufgeregt, wenn du ins Studio kommst?
Nein, ich freue mich im Gegenteil immer, wenn ich hier sein darf. Am Set war ich übrigens schon einmal so entspannt in meinem Krankenhaus-Bett gelegen, dass ich während einer Szene, in der ich mich schlafend stellen sollte, tatsächlich eingeschlafen bin.
Warum liegt Paul denn überhaupt im Krankenhaus?
Er hat Morbus Geiger, eine sehr schwere Krankheit. Darum braucht seine Mutter dringend Geld für seine Therapie und sie hofft, dass Sebastian ihr dieses Geld geben kann.
Wie geht Paul mit seiner Krankheit um?
Er versucht das Beste daraus zu machen und einfach nicht daran zu denken.
Und seine Eltern?
Die unterstützen ihn, wo sie können – aber Sebastian und Isabelle können nicht so gut mit der Krankheit umgehen wie Paul.
Paul lernt seinen Vater Sebastian erst nach seiner Ankunft in Bichlheim kennen. Bekommt er die Spannungen zwischen seinen Eltern mit?
Ja und er würde sich wünschen, dass seine Eltern wieder ein Paar werden und sie alle als Familie zusammenleben könnten.
Was magst du an deiner Rolle?
Dass Paul und ich viele Gemeinsamkeiten haben! Ich spiele zum Beispiel auch gerne Quartett und gewinne auch meistens gegen die Erwachsenen.
Kannst du dir vorstellen, später als Schauspieler zu arbeiten?
Auf jeden Fall. Ich würde dann gerne selbst einen Papa spielen und mich so gut um meinen Sohn kümmern wie Sebastian um Paul.
Das Interview führte Lena Kettner für DasErste.de.
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