Hintergründig, verlässlich, nah dran: Die Bundestagswahl 2025 in der ARD

Verstärkte Informationsangebote für junge Wählende auf allen Ausspielwegen

Bundestagswahl 2025
Bundestagswahl 2025 | Bild: ARD/WDR/Christina Malzkorn

Wer wird Deutschland künftig regieren? Wer überzeugt mit Ideen und Lösungen für die Probleme des Landes? Bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025 entscheiden die Bürgerinnen und Bürger über die Zusammensetzung des Deutschen Bundestages. Die ARD begleitet die Wahl im Vorfeld und am Wahltag selbst mit einem breiten Programmangebot im Ersten, in der ARD Mediathek, auf tagesschau.de und den Social-Media-Kanälen.

Die zentralen Themen des Wahlkampfes sowie die Programme der Parteien werden neben den Debatten insbesondere auch in den ARD-Talkshows, Dokumentationen und auf tagesschau.de umfassend beleuchtet.

Für die gesamte ARD-Wahlberichterstattung gelten die Grundsätze der unabhängigen Information, des Ausgewogenheits- und Neutralitätsgebots sowie das Prinzip der abgestuften Chancengleichheit.

Überblick zur ARD-Wahlberichterstattung 2025

Wahldebatten:

„Das Duell – Scholz gegen Merz“ (ARD und ZDF gemeinsam) am 9. Februar, 20:15 Uhr, 90 Min.
Der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und sein aussichtsreichster Herausforderer Friedrich Merz (CDU) treten in einem Duell gegeneinander an. Moderation: Sandra Maischberger (ARD) und Maybrit Illner (ZDF)
Diskussion im Anschluss in der Sendung „Caren Miosga“ im Ersten.

„Vierkampf der kleinen Parteien“ bei „hart aber fair“ am 10. Februar, 21:15 Uhr
Kandidat:innen von FDP, CSU, BSW und der Linken debattieren. Moderation: Louis Klamroth

„Wahlarena“ am 17. Februar, 21:15 Uhr
Alice Weidel (AfD), Friedrich Merz (CDU), Olaf Scholz (SPD) und Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) beantworten live nacheinander die Fragen eines repräsentativ ausgewählten Publikums.
Moderation: Jessy Wellmer und Louis Klamroth

„Schlussrunde der Spitzenkandidaten“ (ARD und ZDF gemeinsam) am 20. Februar
Wer wird Deutschland künftig regieren – und wie? Kurz vor der Bundestagswahl und am Ende eines intensiven Winterwahlkampfes kommen die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten der Parteien, die aktuell in Fraktions- oder Gruppengröße im Deutschen Bundestag vertreten sind, noch einmal zusammen: Markus Preiß (ARD-Hauptstadtstudio) und Diana Zimmermann (ZDF-Hauptstadtstudio) begrüßen sie am Donnerstag, 20. Februar 2025, um 22:00 Uhr zur „Runde der Spitzenkandidaten“. Für die Kandidatinnen und Kandidaten ist es die letzte Chance, die Bürgerinnen und Bürger von ihren politischen Ideen und Zielen zu überzeugen und wichtige Wählerstimmen zu gewinnen. Dabei wird sich vor allem eine Frage stellen: Wie wollen sie Deutschland aus der wirtschaftlichen Krise herausführen? 

Politische Talk-Formate:

„Caren Miosga“ (NDR) ab dem 12. Januar, 21:45 Uhr, sonntags
Moderation: Caren Miosga

„Hart aber fair“ (WDR) ab dem 13. Januar, 21:00 Uhr, montags
Moderation: Louis Klamroth

„Maischberger“ (WDR) ab dem 21. Januar, 22:50 Uhr, dienstags und mittwochs
Moderation: Sandra Maischberger

Begleitende Dokumentationen und Reportagen:

ARD Story: Was wird aus unseren Jobs? – Wirtschaft in der Krise (WDR), 5. Februar, 23:35 Uhr
Bosch und Continental, Schaeffler und ZF, ThyssenKrupp und BASF, VW und Ford - überall in Deutschland wollen große Unternehmen tausende von Arbeitsplätzen abbauen. Die Absatzkrise ist inzwischen auch beim Mittelstand angekommen. Die OECD sieht Deutschland in Bezug auf das Wirtschaftswachstum derzeit als Schlusslicht unter den OECD-Ländern. Und der Industrieverband BDI warnt vor einem „freien Fall“ der deutschen Wirtschaft. Was ist dran an der schlechten Stimmung? Ist „made in Germany“ wirklich ein Auslaufmodell? Was sind die Gründe für die Krise? Und was ist von den Versprechungen im Wahlkampf zu halten? Die "Story" fragt die Parteien nach ihrem Rezept Nummer eins, mit dem sie die Wirtschaft wieder ins Laufen bringen wollen. Und bittet anschließend Wirtschaftsexperten und -expertinnen um eine Einordnung.

Abschiebung impossible (rbb), 9. Februar, 23:05 Uhr
Vor der Bundestagswahl überbieten sich die Parteien mit Forderungen nach mehr Abschiebungen: Lässt sich das überhaupt umsetzen? Warum werden nur so wenige Personen abgeschoben? Wieso kommen viele wieder nach Deutschland zurück? Reporter Olaf Sundermeyer konnte zum ersten Mal ein Rückführungsteam über Monate eng begleiten, ist in das Abschiebesystem vorgedrungen und hat Antworten gefunden.

„Die Vertrauensfrage – wer kann Deutschland regieren?“ (WDR/SWR/RBB/MDR), 10. Februar, 20:15 Uhr
Spätestens seit dem Bruch der Koalition ist das Vertrauen der Menschen in ihre Politikerinnen und Politiker massiv gestört. Stephan Lamby, Dokumentarfilmer und genauer Beobachter der Berliner Politik, begleitet und befragt mit seinem Co-Autoren Christian Bock die Kanzler- und Spitzenkandidat:innen der Parteien. Es geht darum, wie sie das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen wollen und wie sie die drängendsten Probleme in Deutschland wie die schwächelnde Wirtschaft, Migration und den Ukraine-Krieg lösen wollen.

„Was bewegt Deutschland?“ (NDR), 17. Februar, 20:15 Uhr
Jessy Wellmer und Ingo Zamperoni gehen der Frage nach, welche Themen die Menschen vor dieser Wahl besonders beschäftigen: Was denken sie über die Wirtschaftskrise, die Chancen und Risiken der Migration sowie über die Rolle Deutschlands in einer zunehmend polarisierten und durch Krieg geprägten Welt? Die beiden „tagesthemen“-Moderator:innen reisen in den Wochen vor der Wahl durch Deutschland. In Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Prominenten wollen sie sich ein Bild machen, wie es den Deutschen vor der Wahl geht. Die persönlichen Eindrücke von Jessy Wellmer und Ingo Zamperoni werden ergänzt durch eine eigens für den Film in Auftrag gegebene Infratest-dimap Umfrage zu den wichtigsten Themen der Bundestagswahl.

„Und sonst so?“ (SR/HR, in Kooperation mit dem ZDF), 17. Februar, 23:50 Uhr
Die Dokumentation beleuchtet die Landschaft der sogenannten Nischenparteien, die mit dem Vertrauensverlust der Menschen in die etablierten Parteien immer stärkeren Zulauf finden. Wo sehen die Wahlkämpfer:innen dieser Parteien Versäumnisse und was fehlt für sie, um das Land lebenswerter für seine Bewohnenden zu gestalten? Die Positionen dieser vielen kleinen Parteien in einem immer fragmentierter werdenden Meinungsspektrum bildet die Dokumentation ab.

Berichterstattung am Wahlabend, Sonntag, 23. Februar 2025:

Ab 17:10 Uhr „Wahlsendung“ live aus dem ARD-Hauptstadtstudio mit Live-Analysen, Interviews, der Prognose um 18 Uhr und Hochrechnungen von Jörg Schönenborn.
Moderation: Markus Preiß und Jessy Wellmer

20:15 Uhr: „Berliner Runde“ (ARD und ZDF gemeinsam)
Nach der Hauptausgabe der „Tagesschau“ diskutieren ARD-Chefredakteur Oliver Köhr und ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten in der „Berliner Runde“ mit den Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten bzw. den Parteivorsitzenden jener Parteien, die laut aktueller Hochrechnung am Wahlabend in Fraktionsstärke in den neuen Bundestag einziehen.
Moderation: Oliver Köhr (ARD) und Bettina Schausten (ZDF)

21:15 „Tagesthemen extra“
21:30 Uhr: Die Diskussion zur Bundestagswahl bei „Caren Miosga“

Brennpunkt:

„Brennpunkt“ am 24. Februar, 20:15 Uhr
Am Tag nach der Bundestagswahl richtet der Brennpunkt den Fokus auf die Frage: Welche Koalition zeichnet sich ab?
Moderation: Markus Preiß

ARD Mediathek und Social Media:

„Olaf Scholz – Schicksalsjahre eines Kanzlers“ (rbb, NDR, SWR) Doku-Serie von Tim Evers, ab 28. Februar in der ARD-Mediathek (3 x 25 Minuten)
Scholz‘ Paukenschlag, die Entlassung seines Finanzministers, löste ungläubiges Staunen aus. Scholz ließ nicht nur seine Koalition platzen – auch die Maske des emotionslos-kühlen Technikers der Macht zerbarst an diesem Abend. Einen Kanzler, der seinen Minister öffentlich „kleinkariert“ nennt, hatte es noch nicht gegeben. So kannte Deutschland seinen Kanzler nicht. Kannte es ihn überhaupt? Wer steckt hinter diesem „Technokraten“, „Scholzomaten“, Hanseaten, der Gefühlsregungen allenfalls über sein „schlumpfiges Grinsen“ (Markus Söder) mitteilt? Dieser Frage widmet sich das Team der „Schicksalsjahre“, das mit Serien u.a. über Angela Merkel große Erfolge gefeiert hat.

„Baustelle Zukunft – Was muss die nächste Bundesregierung anpacken?“ (SWR)
In der heißen Phase des Bundestagswahlkampfs zeigt diese Reportage die wichtigsten Themen, die Deutschland in den kommenden Jahren anpacken muss – und zwar konsequent aus der Perspektive der jüngeren Generation zwischen 25 und 40. Wie wollen sie wohnen? Welche Mobilitäts-Angebote brauchen sie? Wer sichert ihre Arbeitsplätze? Es geht nicht um Kandidaten und Koalitionsoptionen, sondern um einen filmischen Zugang zu Streitfragen, die die Wählerinnen und Wähler in unserer Zielgruppe bewegen. Und nicht zuletzt geht es um konkrete Lösungsansätze.

„hart aber fair 360", Sendetermin folgt
Louis Klamroth präsentiert das neue Debattenformat in der ARD Mediathek: Wenn Politik auf Wirklichkeit trifft – und eine Politikerin oder ein Politiker auf 25 Bürgerinnen und Bürger, eine These auf 25 Realitäts-Checks aus ganz Deutschland. Kontrovers, streitlustig und auf Augenhöhe: Wer hat die besten Argumente?

Presseclub – Talk Forward (WDR)
Für die Bundestagswahl wird das älteste Talkformat im Ersten inhaltlich und technisch neu aufgelegt: Presseclub – Talk Forward richtet sich an junge Zuschauer:innen im Alter zwischen 25 und 35 Jahren. In Kooperation mit der Tagesschau wird die Sendung zum ersten Mal auf YouTube, Instagram und dem ARD-Twitch-Kanal gestreamt – in einem neuen Set und mit einer neuen Moderatorin: Carolyn Wißing. Unsere Gäste sind junge Journalist:innen und Content Creator:innen mit denen wir die Themen diskutieren, die für junge Menschen diesen Alters relevant sind und die sie gelöst haben möchten: Wirtschaft, Migration, Klima. Dabei sollen Nutzer:innen mit ihren Fragen verstärkt eingebunden werden. Um dafür genügend Raum zu haben, wird die Sendezeit auf 90 Minuten verlängert. Die Sendetermine: 19. Januar, 2. Februar und 9. Februar jeweils von 12.00 Uhr.

Außerdem sind exklusiv für die ARD Mediathek ein Bundesvibe sowie eine Dokuserie über Influencer im Bundestagswahlkampf geplant. Eine Schwerpunktseite zur Wahl sowie ein Premium-Widget ab Anfang Februar mit den Dokus, Nachrichten und Talks zur Bundestagswahl runden das non-lineare Angebot ab.

tagesschau.de
Die ARD-Wahlberichterstattung im Ersten und in der ARD Mediathek wird auf tagesschau.de mit einem crossmedialen, mobilen und interaktiven Online-Paket intensiv begleitet. Die Social-Media-Redaktion von "ARD aktuell" setzt dabei auf vor allem den Dialog mit dem jüngeren Publikum und die Ansprache jünger Communities. Umfrageergebnisse des Deutschlandtrends, Interviews und Reportagen, Vergleiche der Wahlprogramme und Wahlkampfstrategien, Porträts der Spitzenkandidat:innen, Hintergründe und Analysen werden für ein junges Publikum in Web und App aufbereitet. Ein Wahlkampflexikon und ein FAQ gehören ebenso zum Service auf tagesschau.de wie der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung, mit dem Wählerinnen und Wähler testen können, mit welchen Thesen der Programme der zur Wahl zugelassenen Parteien sie übereinstimmen können. Das „tagesschau“-Innovationslabor wird speziell für das junge Publikum außerdem zwei Social-Moonshots zur Wahl entwickeln: „Akkurat. Die Kanzlerkandidat:innen im Check“ (AT) mit Porträts der Kandidierenden für YouTube im akkurat-Style, für Insta und TikTok jeweils als geeignete Auskopplung.„tagesschau Watch Party“ (AT) Die tagesschau lädt auf ihren Social-Plattformen zur großen interaktiven Watch Party und begleitet die Duelle am virtuellen Lagerfeuer mit Reaktionen der Community, Expertinnen und Experten sowie Influencerinnen und Influencern.



Interaktive Tools auf den Social Media-Kanälen der Tagesschau wie u.a. Wahlkampflexikon, Wahl-O-Mat und innovative Formate wie YouTube-Kandidatenchecks und eine Tagesschau-Watch Party.

Dieses Konzept wird im Verlauf der Wahlberichterstattung weiter ergänzt und bei Bedarf an aktuelle Entwicklungen angepasst. Stand: Donnerstag, 30. Januar 2025, 17:00 Uhr.