Das Team
Uli Edel
Regisseur
„Der Club der singenden Metzger“ ist eine positive und zugleich vielschichtige emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema Migration. Es geht um Verlust, Sehnsucht, Abschied und Neuanfang. Ich selber bin, wie die Hauptfigur Fidelis Waldvogel, vor langer Zeit von Deutschland in die Staaten emigriert und kenne das Gefühl von Heimatverlust und Zugehörigkeitssuche, von dem diese Geschichte erzählt.
Doris Dörrie & Ruth Stadler
Autorinnen
In einer Zeit, in der so viele Menschen sich voller Hoffnung aufmachen ins gelobte Land Europa, erzählt diese Geschichte den Aufbruch vom deutschen Metzger Fidelis Waldvogel in das gelobte Land Amerika Anfang des letzten Jahrhunderts. Die Frage, die sich ihm wie allen Immigranten stellt, ist: Wann und wie werde ich heimisch im neuen Land? Wenn Fidelis Waldvogel mit einer wilden Schar von Immigranten einen Chor gründet und im fernen Amerika singt: ‚Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus‘, wird klar, wie herzzerreißend schwierig es ist, seine Heimat zu verlassen und woanders eine neue zu finden.
Oliver Berben & Sarah Kirkegaard
Produzenten
„Der Club der singenden Metzger“ ist in vieler Hinsicht ein besonderes Projekt. Zuallererst wegen der Kreativen, die in dieser Konstellation erstmals zusammengearbeitet haben: Doris Dörrie und Ruth Stadler, die nach dem Bestsellerroman von Louise Erdrich ein außergewöhnliches, kluges und poetisches Drehbuch entwickelt haben, und Uli Edel, in dessen Inszenierung das deutsch-amerikanische Familienepos in großen Bildern, mit Humor und Gesang und dank eines herausragenden Casts lebendig geworden ist. Einzigartig sind auch Aufwand und Production Value dieser Produktion, für die unter anderem eine komplette Western- Kleinstadt der 1920er Jahre auf einem Feld bei Zagreb aus dem Boden gestampft wurde. Was uns aber von Anfang an für dieses Vorhaben begeistert hat, ist vor allem die Erzählung selbst: Eine herzzerreißende Liebesund Freundschaftsgeschichte, die von Aufbruch und Heimatsuche erzählt, von Sehnsucht, Verantwortung, Hoffnung und Verlust – und damit nicht zuletzt ein spannendes Kapitel deutscher Migrationsgeschichte nachfühlbar macht. Dass dabei Hoffnung und Zusammenhalt im Zentrum stehen, nicht die Angst vor dem Neuen und Fremden, macht diesen etwas anderen „Heimatfilm“ in unseren Augen besonders und vor allem: relevant.
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