Felix Klare im Interview
Fragen an Felix Klare
Wie würden Sie die Figur des Alex Schwarz beschreiben?
Alex Schwarz gilt als pflichtbewusster Ehemann und Vater, der mit seiner Familie in der fiktiven Kleinstadt Nienholm lebt. Seine Frau, eine temperamentvolle und impulsive Person, wird eines Tages tot und verpackt in einem Waldstück aufgefunden. Anhand der Beweislage gibt es für die damaligen Ermittler letztendlich keinen Zweifel, dass ihr Ehemann Alex sie getötet haben muss.
Aber dann wird er freigesprochen …
Ja, dann kommt es nach sieben Jahren zu einem Wiederaufnahmeverfahren, an dessen Ende seine vorläufige Entlassung steht. Hier beginnt der Zweiteiler "Unschuldig". Alex Schwarz älterer Bruder Daniel, der einzige, der die ganze Zeit über an seine Unschuld geglaubt hat und ihn die sieben Jahre unterstützt hat, holt ihn aus dem Gefängnis ab. Sie fahren nach Hause, noch Nienholm, zu den Menschen, die in ihm nach wie vor den Mörder seiner Frau sehen. Dadurch, dass nun die Polizei zum zweiten Mal den Fall aufrollen muss, dies auch mit einer neuen Mannschaft geschieht, geraten immer mehr Menschen in den Ermittlungsfokus der Polizei. Auch die, die Alex Schwarz verurteilt haben. Trotzdem bleibt Alex der Hauptverdächtige in diesem Mordfall.
Wie begegnet er seinem Leben nach all den Jahren?
Für ihn selbst ist vor allem das erste Wiedersehen seiner Kinder nach sieben Jahren, (damals 9 und 4 Jahre, jetzt 15 und 11 Jahre) die in dieser langen Zeit bei seiner Erzfeindin, seiner Schwägerin aufgewachsen sind, eine äußerst emotionale Begegnung. Alex möchte diese Beziehung wiederbeleben. Sein Recht, sein "Vatersein" leben und zugleich den wahren Mörder seiner Frau finden, der ihn in dieses Elend gestürzt hat. Aber Alex hat sich im Gefängnis verändert, sein Leben hat sich verändert, seine Verhaltensweisen, und vor allem seine Kinder! Und wer weiß, vielleicht saß er ja doch zurecht im Gefängnis ...
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