Am liebsten hätte ich beide geheiratet!

Interview mit Dominique Siassia

Dominique Siassia
Dominique Siassia | Bild: ARD/Jo Bischoff

Nach anderthalb Jahren hat das Hin und Her ein Ende: Samia (Dominique Siassia) und Gregor (Christof Arnold) heiraten romantisch auf einem Dampfer. Anschließend wandert Samia mit ihrem frisch gebackenen Ehemann nach Tansania aus, wo Gregor sich als Arzt engagieren möchte. Dominique Siassia zieht es dagegen nach ihrer Zeit bei "Sturm der Liebe" in den Norden – nach Hamburg und Berlin.

DasErste.de: Erinnerst du dich an einen besonders schönen Drehtag während deiner "Sturm der Liebe"-Zeit?
Dominique Siassia: Der wunderschönste Dreh war mit Abstand der auf dem Chiemsee! Und das ist nicht übertrieben! Klingt vielleicht etwas kitschig, aber ich hab mich wie eine echte Braut, ja, wie eine Prinzessin gefühlt. Das Hochzeitskleid, das Schiff, die Requisite waren einfach unheimlich schön. Und dann diese tolle Teamarbeit! Jeder hat am selben Strang gezogen. Das hat man unheimlich zu spüren bekommen. Anders kann man so ein Pensum auch gar nicht schaffen. Ich war rundum glücklich. Die Hitze war mir so egal. Obwohl ich mit allen Regisseuren gerne gedreht hab, war mir Stefan Jonas einer von den allerliebsten. Mit ihm hatte ich meine erste Szene, in der ich zerlumpt aus Afrika kam, und meine letzte – die Traumhochzeit auf dem Chiemsee. Er hat mich also angedreht und abgedreht.

Was machst du jetzt, nachdem deine Dreharbeiten bei "Sturm der Liebe" beendet sind?
Momentan stehe ich in den Hamburger Kammerspielen mit dem Theaterstück "Zeitfenster" auf der Bühne. Direkt im Anschluss von "Sturm der Liebe" haben die Theaterproben zu diesem modernen Stück über amerikanische und europäische Politik begonnen. Ich hatte also gar keine Ferien und bin gleich in ein neues, sehr nettes Team hineingerutscht. Obwohl ich vor "Sturm der Liebe" schon viel Theater gespielt habe, war es etwas ganz Besonderes, wieder vor Publikum zu stehen. Man agiert ja auf der Bühne auch ganz anders als vor der Kamera. Christof hat mir vor der Premiere am 12. September eine ganz nette SMS aus seinem Urlaub geschickt und mir viel Glück gewünscht. Ich war aufgeregt wie noch nie. Ich hab immer Lampenfieber, was aber weggeht, sobald ich die Bühne betreten habe. Diesmal war es aber ganz, ganz schlimm. Nach den ersten Sätzen war ich aber Gott sei Dank voll in meiner Rolle.

Wie sehen deine Pläne für die Zukunft aus?
Ich freu mich sehr, dass ich bald nach Berlin ziehe. München hat mir auch sehr gut gefallen und Bayern ist wirklich wunderschön. Ich habe auch lange mit mir gehadert. Aber Berlin ist im Moment das Richtige für mich. Die Stadt ist einfach multikulti und hat sehr viele verschiedene Ecken.
Beruflich möchte ich in Zukunft ganz, ganz viel drehen und einmal im Jahr bei einem Theaterstück mitspielen. Ich würde gerne alle meine Facetten zeigen und bin neugierig auf das, was kommt.

Was ist das Besondere an "Sturm der Liebe"? Welche Erfahrungen nimmst du aus der Zeit bei der Telenovela mit?
Die Zeit bei "Sturm der Liebe" war ein Genuss und eine Herausforderung. Ich will sie auf gar keinen Fall missen. Für mich hat diese Telenovela ein sehr schönes Konzept mit Tiefgang. Außerdem war es für mich nie langweilig, denn mit Samia ist ja auch sehr viel passiert. In Kleiderfetzen ist sie aus Uganda geflohen, abgedreht hat Samia im Hochzeitskleid. Was für ein Sprung! Samia hat sich in den anderthalb Jahren, in denen ich sie spielen durfte, sehr verändert. Sie hat Zeit gebraucht, um herauszufinden, dass Gregor der Richtige für sie ist. Denn zunächst empfindet sie für zwei Männer, also Gregor und Simon (René Oltmanns), sehr viel. Samia ist kein Vamp, sondern eine unschuldige Frau. Sie weiß nur eine Weile nicht, für wen ihr Herz wirklich schlägt. Das hat nichts mit gut oder böse zu tun. Gott sei Dank war ich privat noch nie in der Situation, mich zwischen zwei Männern entscheiden zu müssen. Und mir ist es sogar als Schauspielerin nicht leicht gefallen, Simon vor dem Altar stehen zu lassen. Am liebsten hätte ich beide geheiratet!

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