Mi., 18.01.23 | 05:30 Uhr
Reservistenverband begrüßt Ernennung von Pistorius
Entscheidungsstärke gefragt
Der Präsident des Reservistenverbandes Patrick Sensburg sprach von einer guten Entscheidung, "einen Innenminister jetzt zum Verteidigungsminister zu machen. Er bringt Führungsstärke mit. Das brauchen wir jetzt. Er hat Erfahrung im Bereich der inneren Sicherheit. Militär, zivile Zusammenarbeit, ist ein Thema, das hat ihn begleitet. Er hat sich sehr stark dafür eingesetzt, dass es ein Heimatschutz-Regiment in Niedersachsen gibt. Von daher glaube ich, es ist eine gute und richtige Entscheidung."
Der Reservistenverband freue sich natürlich, dass ein Reservist nun an der Spitze des Ressorts stünde, sagte Sensburg. Nach seiner Auffassung werde Pistorius Bündnis- und Landesverteidigung ins Zentrum rücken, ohne die internationalen Verpflichtungen Deutschlands zu vergessen.
Pistorius muss Truppe insgesamt mitnehmen
Auf die Frage, ob es Pistorius im Amt helfe, ein Mann zu sein, sagte Sensburg: "Ich sehe, dass wir ganz ganz starke Soldatinnen in der Truppe haben, auch starke Reservistinnen in der Reserve." Pistorius müsse die Truppe insgesamt mitnehmen, müsse rauskommen aus dem Modus, "dass wir erklären, was alles nicht geht." Er muss jetzt die Dinge umsetzen, die die Zeitenwende bedeuteten. "Von daher ist ein entscheidungsstarker Minister wichtig, der die Truppe mitnehmen kann. Das gilt für Soldatinnen und Soldaten gleichermaßen."
Die Bundeswehr müsse fähig werden, Dinge umzusetzen. "Alles das, was der Kampfkraft dient, ist richtig, Alles das, was Bürokratie zurückführt und abbaut, das muss er jetzt umsetzen. Er muss sehr schnell in seine Verantwortung kommen. Er hat nur wenige Stunden Zeit vor den ersten Treffen“, hob Sensburg hervor.
Stand: 18.01.2023 10:19 Uhr
Kommentare