Do., 02.02.23 | 05:30 Uhr
Service: Richtig aufräumen
mit Yvonne Willicks, Hauswirtschaftsmeisterin
Die Kinder sind längst aus dem Haus, aber das Kinderzimmer ist noch voll von Erinnerungsstücken. Im Keller ist kein Durchkommen mehr und auf dem Schreibtisch türmen sich alte Unterlagen? Dann wird es höchste Zeit, mal wieder richtig aufzuräumen. Und das am besten mit System! Unsere Moma-Haushaltsexpertin gibt Tipps, wie Sie die Wohnung mit System ordnen, um ganz entspannt und aufgeräumt in das neue Jahr starten zu können.
Alles, womit wir uns umgeben, hat Einfluss auf unser Wohlbefinden. Darum weg mit allem, was stört! Weg mit den Dingen, die wir nicht mögen, die kaputt sind und uns ärgern! Besinnen wir uns auf das Wesentliche im Leben und werfen wir unseren Ballast über Bord! Nur so schaffen wir Platz für Neues!
Die "Drei-Kisten-Methode"
Um aufzuräumen, müssen Sie zwischen dem Wichtigen und Unwichtigen unterscheiden. Alles, was Sie dafür brauchen, sind drei Kisten! Gehen Sie durch Ihr Haus oder Ihre Wohnung und fragen Sie sich bei jedem Teil:
- Brauche ich das wirklich?
- Erleichtert der Gegenstand meine Arbeit/mein Leben?
- Ist der Gegenstand überhaupt noch auf dem Stand der Technik?
- Gibt es einen dringenden Grund, den Gegenstand aufzubewahren?
- Macht mich der Gegenstand glücklich?
In die erste Kiste kommt alles, was entsorgt werden muss. Alte Pappkartons fliegen genauso raus wie alles, was defekt und nicht mehr zu reparieren ist.
In der zweiten Kiste landet alles, was vielleicht noch jemand anders gebrauchen kann. Vielleicht verkaufen Sie es auf dem Flohmarkt oder versteigern es übers Internet. Sie können es auch spenden oder verschenken! Auch Altkleider gehören zu dieser Kategorie.
Kiste Nummer drei sollte Ihre persönliche Schatztruhe werden. All Ihre Erinnerungsstücke, die Ihnen am Herzen liegen, werden dort verstaut.
Die 90-Minuten-Regel
Ob Schlafzimmer, Keller oder Bad, setzen Sie sich fürs Aufräumen ein Zeitlimit von 90 Minuten. Alles, was sie in dieser Zeit nicht schaffen, wird am nächsten Tag erneut in Angriff genommen. Sinnvoll ist, es sich dafür einen Wecker zu stellen, um die Zeit nicht aus den Augen zu verlieren. Gerade beim Fund von Erinnerungsstücken kann man schnell die Zeit vergessen.
Genügend Platz für Ablagen
Erste Voraussetzung für ein aufgeräumtes Zuhause ist ausreichend Platz, um die Dinge, die Ihnen wichtig sind, übersichtlich und systematisch zu verstauen. Schaffen Sie daher genügend Staufläche in Schränken, Regalen, Schubladen, auf dem Schreibtisch und im Keller.
Es lohnt sich, in sinnvolle Ordnungssysteme für Schubladen, Kühl- und Küchenschränke zu investieren. Sie dienen als Ordnungshelfer. Gläser und Aufbewahrungsboxen beschriften oder etikettieren. So wissen sie immer, was drin ist, ohne alles noch einmal ausräumen zu müssen.
Regelmäßig ausmisten
Auch wenn es für alles ausreichend Platz gibt, ist es sinnvoll, regelmäßig und systematisch Schränke auszumisten, die Kleidung durchzusehen und die Zimmer aufzuräumen. Überlegen Sie dabei zum Beispiel, wann Sie ein Kleidungsstück das letzte Mal getragen haben und ob Sie es wirklich gerne anziehen. Prüfen Sie auch, ob Sie einen bestimmten Gegenstand tatsächlich noch verwenden.
Weitere Informationen
• WDR, Haushaltscheck: Ausmisten, aufräumen, Ordnung schaffen – sechs Regeln zum Erfolg
https://www1.wdr.de/fernsehen/haushalts-check/sendungen/endlich-ordnung-100.html
• ARD-Buffet: So schaffen Sie Ordnung
https://www.swrfernsehen.de/ard-buffet/ratgeber/link-13282.html
Stand: 02.02.2023 09:56 Uhr