Fr., 31.03.23 | 05:30 Uhr
Livemusik: Tim Bendzko
"April" im März: Neues Album
Tim Bendzko hatte in der Schule Mathe- und Physik-LK. Der Mann kann also logisch denken. Und deshalb konnte es für sein neues Album, das er im ARD-Morgenmagazin präsentiert, nur einen Titel geben: "April". Weil "April" ja im März erscheint. Nicht logisch? Es ist ja auch ganz anders, sagt Tim Bendzko:
"Das Album heißt so, da der Monat April ein Auf und Ab der Gefühle ist. Genau so haben sich die letzten Jahre, in denen die Songs entstanden sind, auch angefühlt."
Ja, das Album "April" ist auch ein Corona-Baby. Es bildet ein Stück Zeitgeist ab – wie immer, seitdem Tim Bendzko vor etwas mehr als zehn Jahren durchgestartet ist.
Wohnt der eigentlich im Radio?
Ein Blick ins Jahr 2011: Das Radio anmachen war damals so, als ob man bei Tim Bendzko an der Tür klingelt. Irgendwie war der praktisch immer da. "Nur noch kurz die Welt retten" wird zum geflügelten Wort der Gestressten, die ständig 148 Mails checken müssen. Komplexes ausgedrückt in einfachen Worten, so schafft es Tim Bendzko in den folgenden Jahren mit zwei Alben an die Spitze der Charts.
Ein Liebeslied
Alles, was ihn beschäftigt, muss halt irgendwann raus – meistens in Form eines Songs. So gesehen könnte es gut sein, dass das in letzter Zeit die Liebe war. Denn auf dem neuen Album gibt es genau das: Ein Liebeslied. Es heißt "Magneten" und erzählt von zweien, die total verschieden sind – und doch immer mehr aufeinander zukommen. Ein Liebeslied! Von Tim Bendzko! Wie konnte das passieren?
"Ich habe mich immer geweigert, richtige Liebeslieder zu schreiben. Aber plötzlich war da diese Lust in mir, ( …) einen Song zu machen, der richtig nach vorne geht, genau dieses Gefühl feiert und dabei trotzdem nicht superkitschig ist."
Stand: 31.03.2023 10:50 Uhr
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