Achim Reinhardt

#openminded

Journalist mit Leidenschaft für Politik, Investigation und Digitales. Offen für Neues – egal, ob es um investigative Recherchen oder um digitale Projekte geht. Neugierig: auf die Welt, auf Politik, Gesellschaft und Menschen. Immer auf der Suche: nach spannenden Geschichten und nach neuen Wegen, investigative Recherchen zu erzählen – auch für Streaming und Social.

Achim Reinhardt
Achim Reinhardt | Bild: SWR / Malino Schust

Seit 2021 leitet Achim Reinhardt die Redaktion Investigative Multimediaprojekte (Digitalunit) in der Abteilung Inland der Multimedialen Chefredaktion. Er verantwortet digitale Projekte, Formatentwicklung und junge Investigation auf Social Media und in der ARD Mediathek wie das junge SWR-Investigativformat VOLLBILD, die Online- und Social-Media-Auftritte von REPORT MAINZ und investigativen SWR-Content im „ARD Team Recherche“. Zuvor arbeitete er von 2019 bis 2021 als Redakteur mit besonderen Aufgaben in der Multimedialen Chefredaktion des SWR und betreute Sondersendungen wie „ARD EXTRA – Die Corona-Lage“ und den „ARD-BRENNPUNKT“ sowie redaktionelle Sonderprojekte wie u.a. die ARD-Wahlsendung zu den Landtagswahlen oder das TV-Duell in Rheinland-Pfalz. Zugleich entwickelte er neue nonlineare Angebote wie den SWR-DOKU-YouTube-Channel, junge Doku-Staffeln im Rahmen des Projekts „SWR DOKU Next Generation“ („Radikale Ideale“, „kids&trouble“) oder „Du stimmst!“ – ein digitales Angebot zur Bundestagswahl für jüngere Zielgruppen in der ARD-Mediathek, auf YouTube und Instagram.

2018 koordinierte Achim Reinhardt als Chef vom Dienst die investigativen Recherchen der SWR-Recherche-Unit. Zuvor hatte er von 2009 bis 2018 rund zehn Jahre als Redakteur und Autor für das ARD-Politikmagazin REPORT MAINZ gearbeitet. Außerdem verantwortete er in diesem Zeitraum als CvD die Online- und Social-Media-Aktivitäten der Redaktion. Schwerpunkte seiner Recherchen als REPORT-MAINZ-Autor waren u.a. verdeckte Parteienfinanzierung, Missbrauch von Steuergeldern in Parlamenten, die Verstrickung von Westkonzernen in DDR-Zwangsarbeit, Gentrifizierung und Strategien von Immobilienspekulanten, grüne Mobilitätslügen der Autolobby, Auswüchse der Energiebranche sowie die illegalen Mexiko-Deals des Waffenherstellers „Heckler & Koch“.

Neben Magazinbeiträgen produzierte Achim Reinhardt immer wieder auch längere Filme wie etwa das ARD-Feature „Exclusiv im Ersten: Miete rauf, Mieter raus! Die fiesen Tricks der Spekulanten“ (2013, Co-Autor: Thomas Schneider), die ARD-Doku „Ausgebeutet für den Klassenfeind - wie DDR-Zwangsarbeiter für Westfirmen leiden mussten“ (2015, Co-Autorin: Claudia Butter), „Exclusiv im Ersten: Der Kampf um die Windräder – die Auswüchse der Boombranche“ (2016, Co-Autorin: Claudia Butter) oder „Exclusiv im Ersten: Mit Vollgas in den Verkehrskollaps – der Kampf um die Mobilität von morgen“ (2018, Co-Autor: Heiner Hoffmann).

Die Sondersendungen „ARD EXTRA – Die Corona-Lage“ wurden 2020 mit den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Information“ ausgezeichnet. Für seine Recherche zum „Fall Felbinger“ im Bayerischen Landtag wurde Achim Reinhardt 2016 für den Grimme-Preis nominiert (Co-Autorin: Claudia Butter). Sein Film „Krieg gegen Flüchtlinge“ (Co-Autor: Thomas Reutter) wurde 2011 beim Mediterranean Journalist Award der Anna-Lindh-Foundation als „außergewöhnliche journalistische Leistung“ geehrt. Für seine Berichterstattung über das Schicksal einer in der Sowjetunion verfolgten christlichen Gemeinde wurde er 2005 mit dem 1. Preis des Propst-Reinhard-Becker-Medienpreises der Evangelischen Kirche ausgezeichnet.

Das journalistische Handwerk hat Achim Reinhardt von der Pike auf gelernt: Bereits während seines Studiums der Geschichtswissenschaft, Romanistik und Kulturanthropologie arbeitete er als Reporter für regionale und überregionale Zeitungen. Daneben hospitierte er in verschiedenen Sendern, u.a. im ZDF, SWR, SR und beim französischen Radio Saint-Affrique. Nach seinem Studienabschluss absolvierte er von 2003 bis 2005 ein Redaktionsvolontariat bei der Mainzer „Allgemeinen Zeitung“ (Verlagsgruppe Rhein Main). Anschließend wechselte er zum SWR nach Baden-Baden, wo er in den Jahren 2005-2009 als Referent des Fernsehdirektors vorrangig mit Programmfragen der ARD und des SWR befasst war, bevor er 2009 Teil der REPORT-MAINZ-Teams wurde.

Achim Reinhardt auf X: @Achim_Reinhardt