Mo., 26.10.20 | 22:50 Uhr
Das Erste
Im Wahn – Trump und die Amerikanische Katastrophe
Dokumentarfilm im Ersten
Die USA erleben eine mehrfache Katastrophe: Kein anderes Land der Erde ist so stark von der Corona-Pandemie betroffen, der Einbruch der Wirtschaft ist dramatisch, der Anstieg der Arbeitslosigkeit ebenfalls. Und das mitten im Wahljahr, in dem der Präsident vehement um seine Wiederwahl kämpft.
Trump hat seinen polarisierenden Regierungsstil noch verschärft
Von Beginn seiner Präsidentschaft an hat Donald Trump die amerikanische Gesellschaft gespalten, er hat einzelne Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufgehetzt, Konkurrenten beleidigt und kritische Journalisten als "Feinde des Volkes" beschimpft. Jetzt, in der schwersten Krise der USA seit Jahrzehnten, verschärft Donald Trump seinen polarisierenden Regierungsstil noch. In der Corona-Krise ignoriert er Fakten, er lügt wiederholt und schiebt die Schuld für die Misere der demokratischen Partei und seinem Herausforderer Joe Biden in die Schuhe.
Auch nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd heizt Präsident Trump durch provozierende Aktionen und radikale Tweets die politische Stimmung im Land weiter an. Alles, um seine Chancen für eine Wiederwahl zu erhöhen.
Die beiden preisgekrönten Autoren Klaus Brinkbäumer und Stephan Lamby haben Donald Trump und den dramatischen Wahlkampf seit Juni 2019 aus der Nähe beobachtet. Sie haben mit zahlreichen Anhängern und Kritikern des Präsidenten gesprochen, darunter Trump-Berater Sebastian Gorka, der ehemalige Kommunikationschef des Weißen Hauses Anthony Scaramucci, die Harvard-Historikerin Jill Lepore, CNN-Reporter Jim Acosta, Susan Glasser von The New Yorker, Blogger Judd Legum und Bundesaußenminister Heiko Maas.
Ein Film von Stephan Lamby und Klaus Brinkbäumer
Der Film entstand in Zusammenarbeit mit dem ARD-Studio Washington.
Klaus Brinkbäumer ging 2007 als Korrespondent des SPIEGEL nach New York. Von 2015 bis 2018 war er Chefredakteur des SPIEGEL. Er gewann u. a. den Egon-Erwin-Kisch-Preis, den Henri-Nannen-Preis und wurde 2016 Chefredakteur des Jahres. Er lebt in New York.
Stephan Lamby hat mit zahlreichen ARD-Dokumentationen das politische Deutschland abgebildet und wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Fernsehpreis, der Goldenen Kamera und als Journalist des Jahres 2018. Ein Teil seiner Familie lebt in Amerika.
Online first ab 18:00 Uhr am Sendetag