Im erzkonservativen El Salvador verbietet das Gesetz Abtreibung, aber auch eine Fehlgeburt bedeutet für Frauen Untersuchungshaft und führt oft zu vernichtenden Urteilen. | Bild:
NDR
Im erzkonservativen El Salvador verbietet das Gesetz Abtreibung, aber auch eine Fehlgeburt bedeutet für Frauen Untersuchungshaft und führt oft zu vernichtenden Urteilen.
Viele Frauen sind nicht aufgeklärt. Aber eine Schwangerschaft birgt die Gefahr einer Anzeige, wenn irgendetwas schief geht.
Für den Wahlkampf ist das Thema jedoch nicht relevant. Über Parteigrenzen hinweg möchte niemand am Abtreibungsgesetz etwas ändern.
Hilda Vasquez hofft auf einen Gnadenerlass für ihre Tochter Guadalupe, die seit acht Jahren im Gefängnis sitzt.
Vor der Nationalversammlung wird Hilda vom salvadorianischen Fernsehen interviewt.
Die Nationalversammlung entscheidet ueber die Zukunft von Guadalupe Vasquez.
Nur wenige Frauen protestieren öffentlich gegen das Abtreibungsgesetz, denn das Thema ist nicht beliebt in El Salvador.
Ohne die Einkünfte von Guadalupe hat die Familie nicht genug Geld, um satt zu werden.
Hilda versucht, mit dem auszukommen, was sie hat. Sie muss mit dem Wenigen drei Kinder und fünf Enkel versorgen.
Auch Delmi Ordoñez hatte eine Fehlgeburt, daraufhin wurde ihr der Mord an einem Ungeborenen vorgeworfen.