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Nordkorea / USA: Friedensglocken statt Säbelrasseln?

Nordkorea / USA: Friedensglocken statt Säbelrasseln? | Bild: AP XSEL157

Er hält die Welt in Atem. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Er hatte immer wieder mit Atomwaffen gedroht. Jetzt gibt er sich versöhnlich. Das Treffen mit Südkorea – mehr als nur Symbolpolitik?

"Ich hoffe aufrichtig, dass jeder Koreaner den Weg, den ich gegangen bin, auch gehen kann. Wir werden Frieden und Wohlstand haben ohne Krieg fürchten zu müssen", so Kim Jong Un.

Und jetzt will Nordkorea auch die Atomtestanlage im Nordosten des Landes schließen und unabhängige Experten ins Land lassen. Warum das Entgegenkommen?

Nordkoreas atomare und militärische Fähigkeiten sind größer denn je. Das Land verfügt über Interkontinentalraketen. Fast ein Viertel des gesamten Staatshaushalts steckt die Diktatur in ihre Armee.

Aber mehr als zehn Millionen Nordkoreaner sind laut Vereinten Nationen unterernährt. Die Wirtschaft hat seit Jahren große Probleme. Der Handel mit China ist wegen der Sanktionen stark eingebrochen.

Und die USA? Noch vor wenigen Monaten hatte Trump Nordkorea "Feuer und Zorn" angedroht und Kim Jong Un als "kleinen Raketenmann" verhöhnt. Jetzt die diplomatische Wende.

"Ich werde mich in den kommenden Wochen mit Kim treffen mit dem Ziel, die ganze nordkoreanische Halbinsel frei von Atomwaffen zu machen", so Donald Trump.

Anfang April: Treffen des damaligen CIA-Direktors und jetzigen Außenministers Mike Pompeo mit Kim Jong Un in Nordkorea. Auftakt ernsthafter Gespräche. Und ein Zeichen für eine Annäherung in einem Konflikt, der die Welt immer wieder beschäftigt.

Autor: Philipp Wundersee

Stand: 03.08.2019 03:23 Uhr

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