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Österreich/Tschechien/Rumänien: Kritische Hochwasserlage

Österreich/Tschechien/Rumänien: Kritische Hochwasserlage | Bild: dpa / Helmut Fohringer

Rumänien

Das Dorf Slobozia Conachi im Südosten Rumäniens. Die Flut hat alleine hier 700 Häuser zerstört. Auch das von Victoria Salceanu. "Alles ist kaputt. Ich habe nichts mehr. Die Betten sind voller Schlamm. Ich habe keinen Ort an dem ich schlafen kann. Nichts", erzählt sie. Hier, in der Region Galati, sind an diesem Wochenende mindestens fünf Menschen im Hochwasser ums Leben gekommen. Tausende weitere ohne Strom, ohne Obdach. "Der Hund, die Schweine, all unsere Hühner – tot. Das komplette Getreide – wir besitzen nichts mehr", sagt ein Anwohner.

Tschechien

Auch in Tschechien können die Menschen den Wassermassen nur hilflos zusehen. Wie hier in der Stadt Opava, an der Grenze zu Polen. Věra Juřčíková erzählt, dass der Fluss schon oft angestiegen ist. Aber: "So ein Hochwasser habe ich noch nicht erlebt und dabei bin ich schon 98 Jahre alt!" Vier Menschen werden in Tschechien vermisst, sie wurden von den Wassermassen fortgerissen. Hunderttausende sind ohne Strom. Im Netz kursieren Videos von einstürzenden Häusern.

Polen

In Polen ist die Stadt Klodzko in Niederschlesien besonders vom Hochwasser betroffen. Ein Mensch kam ums Leben. Und die Situation spitzt sich weiter zu. Heute ist im 30 Kilometer entfernten Stronie Slaskie ein Staudamm gebrochen. Augenzeugen posten diese Bilder. Das meteorologische Institut warnt, dass nun mehrere Flüsse in der Region über die Ufer treten. Feuerwehr und Polizei suchen nach Menschen in Not.

Österreich

In der österreichischen Hauptstadt ist der Pegel des Wienflusses innerhalb eines Tages um fast zwei Meter gestiegen. Das Bundesland Niederösterreich, das Wien umschließt, ist zum Katastrophengebiet erklärt worden, ein Feuerwehrmann starb. "Wir erleben in Niederösterreich schwere, dramatische Stunden. Für viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher werden es wahrscheinlich die schwersten Stunden ihres Lebens sein", sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Autorin: Viktoria Reith

Stand: 15.09.2024 20:36 Uhr

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Westdeutscher Rundfunk
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