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Schnappschuss Kongo: Die Robocops

Schnappschuss Kongo: Die Robocops | Bild: SWR

In der Millionenmetropole Kinshasa regeln Roboter den Verkehr. Sabine Bohland (ARD-Studio Nairobi) zeigt, wie das funktioniert.

Ein Roboter steht unter einer Überdachung
In Kinshasa regeln Robocops den Verkehr | Bild: SWR

Kinshasa, Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo. Eine dieser Millionenmetropolen Afrikas. Mit vielen, vielen Verkehrsteilnehmern. Die ARD-Korrespondentin Sabine Bohland fragt nach: ‟Würden Sie sich in diesem Verkehrschaos einem Roboter anvertrauen?“ Genau das tun die Menschen in Kinshasa… Mitten auf vielen wuseligen Kreuzungen stehen metallene Riesen und zeigen ganz gemächlich Rot und Grün an. Der Robo-Cop – eine Mischung aus Roboter und Cop, dem englischen Wort für Polizist. ‟Die Robo-Cops machen gute Arbeit in unserem Land“, sagt eine Passantin und ein Autofahrer hat schon resigniert: ‟Eigentlich hilft es, aber im Moment benimmt er sich nicht ordentlich.“ Passiert auch dem besten Roboter mal – heute nur einarmig.

Hightech aus dem Hinterhof

In dieser Hinterhofwerkstatt entstehen die modernen Verkehrspolizisten. Thérèse Kirongozi hat sie erfunden und kann uns sicher die Frage beantworten, was Robo-Cops im Verkehr so einzigartig macht. Thérèse Kirongozi erklärt: ‟Die Roboter machen täglich 3600 Bewegungen. Normale Ampeln stehen einfach nur rum. Diese Bewegungen sorgen dafür, dass man sich am Straßenverkehr erfreuen kann. Diese Auf-und Ab-Bewegungen sind amüsant. Der Robo-Cop ist wie ein menschliches Wesen.“

Autoverkehr an einer Kreuzung, in der Mitte ein Roboter
Verkehrspolizisten passen auf den Roboter auf | Bild: SWR

Aber ganz alleine kommen die menschlichen Maschinenwesen dann doch nicht klar.  „Der Robo-Cop regelt den Verkehr auch bei Regen und nachts. Er ist immer da, er ist ja eine Maschine“, ergänzt Thérèse Kirongozi. Aber ganz alleine kommen die menschlichen Maschinenwesen dann doch nicht klar. Verkehrspolizisten passen auf die Roboter auf – und vor allem darauf, dass die Autofahrer ihnen auch gehorchen. Das versteht nicht jeder…  ‟Also, entweder das eine oder das andere. So wird Geld zum Fenster rausgeworfen“, bemerkt eine Frau.

Afrika ist im 21. Jahrhundert angekommen

Thérèse Kirongozi geht es noch um etwas anderes: ‟Im 21. Jahrhundert muss Afrika aufwachen und anfangen, seine Intelligenz zu verkaufen und fertige Produkte – das sollte unser Schlachtross sein.“ Die Erfinderin wünscht sich eine ganze Robocop-Truppe – für amüsanteren Straßenverkehr auf der ganzen Welt.

Stand: 27.08.2019 04:41 Uhr

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