SENDETERMIN So., 22.03.15 | 19:20 Uhr | Das Erste

Schnappschuss: Warum gibt es in Südkorea so viele deutsche Namen?

Schnappschuss Südkorea | Bild: Das Erste

Mädchen/Frau/Junge:

»„Zum Hirsch“, „Deutsches Haus“, „Berlin“, „Kinders, Kinders“«

Aufsager:

»Genau, was eigentlich reitet die Südkoreaner, ihren Kneipen, Bars, Restaurants und Imbissen deutsche Namen zu geben?«

Mit Soße. Gut, wer vier Jahre in Germany studiert, so wie ..., der ist natürlich wurstabhängig. Was hat er nochmal studiert, ach ja:

Opa:

»Berlin Currywurst (oder so ähnlich)«

Deutsche Namen sind in Südkorea heiß gefragt - die Antwort dazu im Schnappschuss.
Deutsche Namen sind in Südkorea heiß gefragt - die Antwort dazu im Schnappschuss.

Deutschland ist ‚in’ in Südkorea. Wir sind wie Brüder: Krieg, Teilung, Wiederaufbau, Wirtschaftswunder. Juristen lieben das Grundgesetz, Politiker prüfen, wie Einheit geht:

Junge:

»Berlin«

Und: Es ist Alkohol im Spiel. In den 70ern gingen viele Krankenschwestern und Bergarbeiter nach Deutschland. Und da mal in die Kneipe. Und weil die immer irgendwie ‚Hof’ hießen - wie in Hofbräuhaus -, ist das in Südkorea jetzt auch so – schönes Mitbringsel:

Mädchen:

»Prost«

Und kleine Brötchen backen sie hier auch nicht:

Mann, Frau

»Ach so! Lecker«

‚Ach, so’, erklärt ... , bedeute: ‚Ich hab’s verstanden!’ Den Geschmack, die Qualität, die Liebe zum Brötchen:

Bäcker:

»Viele Koreaner vertrauen diese deutsche Sache. Und dann Auto oder so. Gerät oder so.«

Er: ‚Hier sind die Brötchen und Bretzel. Sind sehr lecker.’ -
Wir: ‚Ach so, lecker?!’

Die größten Brötchen aber backt ‚Lotte’. Das hat der alte Goethe eingestielt. Der Gründer dieses Riesen-Konzerns war nämlich noch doller in Goethes Lotte verknallt als der leidende Werther. Ende vom Roman: Im Falle eines Falles hat Lotte wirklich alles.

Dann gibt uns Südkorea den Rest: High-End-Haxe zum Preis eines Kobe-Rinds. Egal, endlich mal Sauerkraut statt Kimchi.

... volle Hütte, gute Stimmung. Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein:

Aufsager:

»Deutsch klinge wie Hundegebell, habe ich mir schon mal anhören müssen. Schön, dass unsere südkoreanischen Seelenverwandten das anders sehen: Hier sind wir noch cool und hip. Da haben wir ja nochmal richtig Schwein gehabt.«

ARD Studio Tokio/Autor: Uwe Schwering

Stand: 23.03.2015 11:36 Uhr

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