Mo., 27.08.07 | 04:50 Uhr
Das Erste
Weltspiegel
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Brasilien: Kinderhandel im Profifußball
Manchester United verpflichtet einen Neunjährigen, der FC Bayern einen 13-Jährigen aus Peru. Die Proficlubs binden immer jüngere Fußballer an sich, weil schon 18-Jährige oftmals viel zu teuer sind. Aber auch für die Wunder-Kids werden mittlerweile hohe Ablösesummen bezahlt. Die Kinder träumen davon, einmal ein Star zu werden, so wie der Argentinier Lionel Messi, der mit 13 Jahren zum FC Barcelona kam. Die Eltern versprechen sich viel Geld. Windige Geschäftemacher wollen mitverdienen, und plötzlich stehen Kinder irgendwo auf einem Flughafen, ohne Eltern, ohne Gepäck und ohne eine Kontaktadresse.
Autor: Thomas Aders, ARD Studio Rio
Großbritannien: Wer ist Mohamed Al Fayed?
Prinzessin Di ist zehn Jahre tot, Ruhe aber findet sie bis heute nicht. Noch immer gibt es keinen abschließenden Untersuchungsbericht zum Autounfall im Pariser Tunnel. Dafür verantwortlich ist vor allem einer: Mohamed Al Fayed, der Vater des mitverunglückten Dodi Al Fayed. Bis heute glaubt Mohammed Al Fayed an Mord: Befohlen von der Königlichen Familie selbst. Seither ist der Multimillionär im Streit mit dem britischen Establishment. Der schillernde Geschäftsmann will nicht ruhen, bis die Wahrheit ans Licht kommt. Dabei gibt er zu, es selbst mit der Wahrheit nicht immer ganz so genau zu nehmen.
Autor: Uwe Schwering, ARD Studio London
Simbabwe: Terror, Tod und Tyrannei
Das einstige afrikanische Musterland steht am Abgrund: Ein Fünftel der Bevölkerung ist vor dem Terror des Diktators Robert Mugabe bereits geflohen. Der australische Premierminister Howard vergleicht Robert Mugabes Regime mit der Nazi-Diktatur: „Das sind Gestapo-Methoden, mit denen Mugabe gegen die Opposition vorgeht." Im Auftrag des 83-Jährigen verbreiten jugendliche Schlägertrupps Tod und Schrecken im Land. Doch die afrikanischen Anrainer-Staaten lassen bisher Milde walten. Auf ihrem Gipfeltreffen in der vergangenen Woche begrüßten die 1000 Deligierten der Entwicklungsgemeinschaft der Länder im südlichen Afrika (SADC) Robert Mugabe mit langem Applaus.
Autor: Richard Klug, ARD Studio Johannesburg
Thailand: Auf dem Mekong ins Goldene Dreieck
Der mächtige Mekong ist die Hauptschlagader Südostasiens. 100 Millionen Menschen gibt der Fluss Nahrung und Arbeit. Aber seine Zukunft ist ungewiss. Umweltschützer halten den Mekong für gefährdet. Die Chinesen graben dem Fluss das Wasser ab, der Pegel sinkt. An der Mündung hat der Fluss nicht mehr genug Druck, Meerwasser dringt ein, das Delta versalzt. Aber auch im Oberlauf sagen die Menschen, „mit dem Fluß stimmt neuerdings etwas nicht“. Südostasien-Korrespondent Robert Hetkämper bereiste den mystischen Mekong von der Mündung bis ins „Goldene Dreieck“ von Burma, Thailand und Laos.
Autor: Robert Hetkämper
USA: Giuliani unter Feuer
Der ehemalige Bürgermeister von New York lässt keine Gelegenheit aus, seine Verdienste nach den Terrorangriffen auf das World Trade Center herausstellen. Er sei der wahre Terrorexperte, er habe die Stadt aus dem Chaos geführt, er werde auch die gesamte Nation wieder in sicherere Zeiten führen. Ausgerechnet die New Yorker Feuerwehrleute wollen ihn jetzt als Lügner entlarven: Sie werfen Giuliani vor, ihre Leistungen für seinen Wahlkampf zu benutzen. Er sei kein Held gewesen, im Gegenteil: Giuliani trage die Verantwortung für den Tod von über 300 ihrer Kollegen, die beim Einsturz der Türme starben.
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