Mo., 12.01.09 | 04:50 Uhr
Das Erste
Weltspiegel
Israel/Gaza: Als Journalist im Krieg
Westliche Korrespondenten können über den Krieg im Gaza nur von israelischer Seite aus berichten. Umso wichtiger sind auch für die ARD die palästinensischen Mitarbeiter, die im Gazastreifen leben und mit ihren Bildern eigenständig die Realität des Krieges abbilden. Zugleich aber gehören sie zu den Betroffenen der Angriffe, erleben die Angst ihrer Familien und den täglichen Kampf ums Überleben. Richard C. Schneider, der seit Beginn des Krieges von der Grenze berichtet und seinerseits immer wieder Zuflucht vor Raketen aus dem Gaza suchen muss, schildert den journalistischen Alltag, in dem niemand mehr außenstehender Beobachter sein kann.
Libanon: Das Erbe des letzten Krieges
Der Krieg im Gaza weckt Erinnerungen an den israelisch-libanesischen Konflikt im Sommer 2006. Damals scheiterte Israel mit dem Versuch, den Einfluss der islamistischen Hisbollah zu brechen. Noch hält der Waffenstillstand, der von der UN kontrolliert wird. Doch auch aus dem Süden Libanons sind in dieser Woche schon wieder Raketen auf Israel abgefeuert wurden.
Ukraine: Frieren im Weißen Haus
Eigentlich wollte Stephan Stuchlik nur die skurrile Geschichte über ein Dorf in der Ukraine drehen, in dem ein verrückter Architekt einen exakten Nachbau des Weißen Hauses in Washington errichtet hat. Doch dann stoppte Russland die Gasversorgung in die Ukraine - und so erlebte das Team mit, wie man tief in der Provinz das orthodoxe Weihnachtsfest feierte - und auch im Weißen Haus auf sehr eigene Weise der Kälte trotzte.
USA: Bürgersinn ohne Grenzen
Mit Barack Obama tritt am 20. Januar ein Präsident an, der verspricht, die Grenzen von Nationalität, Religion und Hautfarbe zu überwinden. Das wird die amerikanische Gesellschaft verändern. Bisher helfen sich Bevölkerungsgruppen wie Schwarze, Latins, Italiener oder Iren meist nur untereinander.Und oft sind es die Kirchen, die dabei eine entscheidende Rolle spielen. Ausgerechnet im tief katholischen Latino-Viertel der New Yorker South Bronx hat Thomas Roth ein Armenprojekt kennengelernt, in dem eine Muslima die treibende Kraft ist. Eine mutige Frau, die sich in der Moschee genauso zu hause fühlt wie beim Salsatanzen.
Indien: Das gestohlene Mädchen
Viele Jahre lebte das indische Mädchen bei ihren Adoptiveltern in den USA - unglücklich und voller Sehnsucht nach ihrer Heimat und ihrer Mutter. Dann entschlossen sich die neuen Eltern, mit dem Mädchen nach Indien zu reisen. Sie besuchten die Mutter und recherchierten, warum das Kind von ihr getrennt wurde. Dabei kamen sie einer dubiosen Organisation auf die Spur und begriffen: ihre Adoption war das Ergebnis eines kriminellen Handels mit Kindern. Golineh Atai hat die erschütternde Spurensuche begleitet.
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