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Weltspiegel

Chile: Warten auf die Rettung der Kumpel

Endlich naht die Rettung der seit zwei Monaten verschütteten Minenarbeiter von Copiapó. In einer Spezialkapsel sollen sie einzeln die 630 Meter nach oben ans Tageslicht geholt werden. Offenbar waren die Bohrungen erfolgreicher als zunächst erwartet - nach der dramatischen Kontaktaufnahme mit den Verschütteten über ein schmales Rohrsystem hieß es zunächst, noch bis Weihnachten müssten die Bergleute in ihrem Verlies ausharren. Mehr als 2000 internationale Journalisten warten in der chilenischen Atacama-Wüste auf das große Ereignis.

Autor: Peter Puhlmann, ARD-Studio Rio de Janeiro

China: Neue Familienplanung mit alter Grausamkeit

"Du kannst zwar versuchen wegzulaufen, aber entkommen wirst Du uns nicht. Du musst Dich sterilisieren lassen" - so und ähnlich ist es Dutzenden jungen Frauen wie ihr ergangen: Liu wurde zur Operation gezwungen, musste ihren Körper der Regierung überlassen. In China bestimmt immer noch der Staat, wer wann ein Kind bekommen darf. Seit 30 Jahren herrscht die Ein-Kind-Politik. Doch während inzwischen selbst die Verfechter einer strengen Geburtenkontrolle für eine Zwei-Kind-Politik plädieren, die in vielen Ausnahmefällen bereits praktiziert wird, zeigt die Reportage von Christine Adelhardt, dass sich an den grausamen Methoden nichts ändert - im Gegenteil.

Autorin: Christine Adelhardt, ARD-Studio Peking

Israel/Libanon: Besuch bei Feinden

In wenigen Tagen will der iranische Präsident wieder für größtmöglichen Aufruhr in Nahost sorgen. Und dafür fährt er genau dorthin, wo die Wunden mit am tiefsten sind: an die Grenze zwischen Israel und Libanon. Dort will er auf libanesischer Seite eine Brandrede halten gegen den Erzfeind Israel - seine Methode, durch Hass den gerade so sensiblen Prozess der Friedenverhandlungen zu sabotieren. Unsere Korrespondenten begegnen verfeindeten Nachbarn auf beiden Seiten der Grenze.

Autoren: Jörg Armbruster, ARD-Studio Kairo

Richard C. Schneider, ARD-Studio Tel-Aviv

Dänemark: Fünf Jahre Karikaturen-Streit

"Erhöhte Terrorgefahr in Europa" - diese Nachricht versetzte in den vergangenen Tagen viele in Angst. Europa ist nicht zuletzt auch deshalb ins Visier der militanten Islamisten geraten, weil in der dänischen Zeitung ,Jyllandsposten' satirische Zeichnungen über den Propheten Mohammed erschienen waren. Vor fünf Jahren entzündete sich daran der Karikaturenstreit. Unsere Korrespondentin sprach den Chefredakteur der Zeitung, der nun erneut ein Buch mit den umstrittenen Zeichnungen veröffentlicht, und traf den Karikaturisten, für den die Angst vor Terror längst Alltag ist.

Autorin: Claudia Buckenmaier, ARD Stockholm

USA: Mein Kind unterrichte ich selbst!

In Deutschland müssen schulpflichtige Kinder in eine staatlich anerkannte Schule gehen. Basta. Anders in den USA: Hier ist das sogenannte Homeschooling sogar ein wachsender Trend. Mittlerweile sind es 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche, die zu Hause meist von Mum und Dad unterrichtet werden, also fast drei Prozent aller amerikanischen Schüler.

Es sind nicht nur religiöse Fanatiker, die ihre Kinder vom staatlichen Schulsystem fernhalten wollen. In New York etwa ist Homeschooling gerade in der gehobenen Mittelschicht in Mode, besonders seit der Wirtschaftskrise.

Autorin: Anja Bröker, ARD-Studio New York

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