Mo., 18.04.11 | 04:50 Uhr
Das Erste
Weltspiegel
LIBYEN: An Bord der Blockadebrecher
Seit Wochen konzentrieren sich die Kämpfe zwischen Gaddafis Truppen und den liby-schen Rebellen auf eine Stadt im Norden des Landes, Misrata. Den Menschen in der belagerten Stadt fehlt das Nötigste - Lebensmittel, Wasser, Medikamente. Von Malta aus machen sich Hilfsschiffe auf die gefährliche Mission ins Kriegsgebiet. Unser Kor-respondent hat einen der Blockadebrecher begleitet.
Autor: Stefan Buchen / SWR Kairo
CHINA: Die Angst des Staats vor der Revolution
Verhaftet, verschleppt, verschwunden - das Schicksal des chinesischen Künstlers Ai Weiwei ist ungeklärt. Der offizielle Vorwurf gegen ihn lautet: Anklage wegen Wirtschaftverbrechen. Sein Fall zeigt deutlich, welchem Risiko sich Andersdenkende in der Volksrepublik China derzeit verstärkt aussetzen - wenn sie eine Regierung kritisieren, die offensichtlich Angst vor einem Überspringen des Revolutionsfunken hat.
Autorin: Ariane Reimers / ARD Peking
GROSSBRITANNIEN: Randale royal - Englands Protestfrühling
Die Proteste gegen den Sparkurs der britischen Koalitionsregierung weiten sich Woche für Woche aus. Lohnkürzungen, Verschlechterung der Altersversorgung, Schließung von Kindergärten, Sparen im Gesundheitsdienst - die Liste der Sparziele ist lang und treibt viele Engländer auf die Barrikaden. Ausgerechnet kurz vor der Hochzeit von Prinz William und Catherine Middleton eskaliert die Lage nun, Scotland Yard warnt vor Gewalt und Randale rund um das royale Massen-Event.
Autor: Frank Jahn / ARD London
ISRAEL: Holocaust-Opfer warten auf deutsche Rente
Zehntausende Holocaust-Überlebende haben in Deutschland eine Rente beantragt, viele davon aus Israel. Ehemalige Ghetto-Arbeiter erheben ihre Ansprüche für Arbeiten im Dritten Reich, für die sie als Juden damals keine Rentenbeiträge einzahlen durften. Noch immer warten Tausende auf die Bearbeitung ihrer Anträge - sie werfen den deutschen Behörden "bürokratische Verschleppung" vor.
Autor: Markus Rosch / ARD Tel Aviv
USA: Der Öl-Gau im Golf - ein Jahr danach
Der Super-Gau von Fukushima hat sie schon fast in Vergessenheit geraten lassen, die Explosion der Ölplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko. Mehr als vier Millionen Barrel Öl sind nach dem 20.April vergangenen Jahres ins Meer geflossen. Damals begann ein Albtraum, der für viele noch immer nicht zu Ende ist. Auch wenn die Ölpest offiziell beseitigt, die Situation angeblich wieder normal ist. Unsere Korrespondentin hat vor Ort andere Erfahrungen gemacht.
Autorin: Marion Schmickler / ARD Washington
JAPAN: Berichte aus der Sperrzone
Der Tsunami hat eine Trümmerwüste hinterlassen, die Angst vor Radioaktivität hat tausende Menschen aus ihrem Zuhause getrieben. Zurück bleiben Ruinen und verlassene Häuser, die unzählige Reste eines vergangenen Lebens begraben. Nun machen sich Freiwillige auf, die wertvolle Erinnerungsstücke aus dem Schutt zu bergen. In den Notunterkünften der Umgebung halten sie diese bereit - für den Fall, dass die Besitzer überlebt haben.
Autor: Philipp Abresch / ARD Tokio
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