Weltspiegel

Syrien: Aufstand gegen Assad:

Seit Monaten protestieren Menschen gegen den syrischen Diktator Bashar al-Assad. Das Regime schlägt mit äußerster Härte zurück. Panzer schießen Demonstrationen nieder. 7.500 Menschen sollen seit Beginn der Rebellion getötet worden sein. Nicht einmal eine Delegation der Arabischen Liga konnte das Blutvergießen stoppen.

Mittlerweile greifen die Aufstände immer mehr auch auf die Hauptstadt Damaskus über und rücken so auf das Zentrum der Macht vor. Syrien steht am Rande eines Bürgerkrieges. Der Weltspiegel zeigt einen Schwerpunkt:

1. Ein Team des Weltspiegels begleitet einen Hilfskonvoy. Syrische Aktivisten bringen Medikamente in von Regierungstruppen eingekesselte Städte
2. Die „Freie Syrische Armee" versucht mittlerweile die Außenbezirke von Damaskus unter Kontrolle zu bekommen. Nur unter Lebensgefahr können westliche Journalisten berichten.
3. Gespräch mit der Syrien-Expertin Kristin Helberg: Frankreich: Sarkozy in der Deutschland-Falle: Frankreich wählt im April/Mai einen neuen Präsidenten. Im Mittelpunkt des Wahlkampfes steht aber Deutschland. Für die einen Vorbild für wirtschaftlichen Erfolg, für die anderen Sinnbild des eigenen Niedergangs. Denn Frankreich misst sich nicht mehr an den Großen der Weltpolitik, sondern an seinem Nachbarn, der ihn, so das eigenen Empfinden, nun auch politisch überholt hat. So kämpft Präsident Sarkozy um seine Wiederwahl, indem er sich immer stärker an Kanzlerin Merkel bindet. Schwer zu verdauen für die stolze französische Nation und ihren europäischen Führungsanspruch. (Bericht: Ellen Ehni, ARD Paris)Südsudan: Der Krieg der Stämme: Über 3000 Tote, Dutzende niedergebrannte Dörfer, verwüstete Krankenhäuser und Zehntausende Flüchtlinge: das ist die Bilanz einer Stammesauseinandersetzung um Vieh und Wasser im Südsudan. Ethnische Spannungen, Stammesdenken, archaische Blutrache und Korruption gefährden den Zusammenhalt des Landes, das erst kürzlich seine Unabhängigkeit feierte. ARD-Korrespondent Stefan Maier berichtet aus der Region Jonglei, in der sich die Stämme Lou Nuer und Murle bekämpfen.Malediven: Hochzeits-Paradies und Scheidungs-Alltag: Frischverliebte Paare, Honeymooner tummeln sich auf den weißen Traumstränden der Malediven. Hochzeitsreisen ins Paradies, so wirbt die Tourismusbranche. Was aber nur wenige wissen: Fast nirgends in der Welt gibt es eine höhere Scheidungsrate als auf den Malediven. Erstaunlich für ein islamisches und sehr konservatives Land. Aber die Ehe, so sagt eine Sprecherin des Familienmuseums, hat hier eine andere Bedeutung als im Westen: „Paare lassen sich scheiden und heiraten nach drei Monaten wieder. Ehe: Das ist eher eine Lizenz zum Zusammenleben und für Sex, der ohne Hochzeit bei uns verboten ist. Also lassen sich Paare schneller scheiden und heiraten gleich nach drei Monaten wieder." Ein Blick hinter die Kulissen eines Ferienparadieses von Markus Gürne.