Festlich geschmückt warten die Kinder auf Aung San Suu Kyi. Die Politikerin wird dort fast wie eine Heilige verehrt.
Festlich geschmückt warten die Kinder auf Aung San Suu Kyi. Die Politikerin wird dort fast wie eine Heilige verehrt.
Gut eine Woche vor den historischen Wahlen in Myanmar kommt dem Auftritt von Aung San Suu Kyi eine ganz besondere Bedeutung zu: Er gilt auch als eine Art Stimmungsbild, wie die Wahlen ausgehen könnten – denn Wahlprognosen gibt es nicht.
Zehntausende sind zur großen Wahlparty nach Yangon gekommen. Die Chancen auf einen Sieg der Partei von Aung San Suu Kyi stehen nicht schlecht.
Dass die Anhänger der NDL am Sonntag zu den Gewinnern zählen, steht so gut wie fest. Doch um auch die Regierung stellen zu können, müsste die Partei Aung San Suu Kyis weit mehr als die absolute Mehrheit erringen.
Aung San Suu Kyi selbst stand fast 15 Jahre lang unter Hausarrest. Denn ihre politischen Aktivitäten gefielen dem Militär, das fünf Jahrzehnte in Myanmar allein herrschte, nicht.
Bis heute ist der Einfluss der Generäle auf die Politik sehr hoch. Ein Viertel der Sitze im Parlament sind ihren Leuten vorbehalten.