Mo., 05.11.18 | 04:50 Uhr
Das Erste
USA: Eine Wirtschaftsbilanz
Der amerikanischen Wirtschaft geht es seit vielen Jahren wieder gut. Unter Donald Trump aber produziert sie sogar Rekordzahlen. Wenig Arbeitslose, viel Wachstum. Was macht Trumps Wirtschaftspolitik, die "Trumponomics" genannt wird, aus und wie nachhaltig ist diese Politik?
Die amerikanische Wirtschaft wächst
Ende 2017 verabschiedete der US-Kongress Trumps radikale Steuerreform. Die Einkommenssteuer wurde runtergesetzt, die Unternehmenssteuer liegt nur noch bei 21 Prozent.
Außerdem lockerte Trump den Umweltschutz. Davon profitiert vor allem die Energiebranche. Und er verordnete Deregulierung, was Börse und Banken erfreut. Der Effekt: Die amerikanische Wirtschaft wächst. Die Notenbank FED sagt für dieses Jahr ein Wachstum von 3,1 Prozent voraus. Immer mehr US-Amerikaner finden einen Job. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,7 Prozent – so niedrig wie seit fast 50 Jahren nicht mehr.
Staatsverschuldung: Kehrseite des Booms
Doch der Boom hat eine Kehrseite: Die die Staatsverschuldung steigt – nach IWF-Schätzung in den kommenden fünf Jahren auf 117 Prozent des Bruttoinlandsprodukts – gegen den Trend praktisch aller anderen Industrienationen.
Autorin: Kerstin Klein, ARD Hamburg/Washington
Stand: 29.08.2019 04:20 Uhr
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