Sa., 01.12.18 | 16:30 Uhr
Das Erste
Weltspiegel-Reportage: Zukunft ungewiss!
Junge Ukrainer in Polen
Jedes Jahr kommen mehrere Tausend junge Ukrainer nach Polen, um dort zu arbeiten. Der Grund: fehlende Perspektiven in ihrer Heimat. Sie haben viel Hoffnung und Ehrgeiz dabei, aber auch viel Unsicherheit.
Ohne Geld und Kontakte nach Polen
Wie Wolodia: Der 23-Jährige kam vor drei Jahren nach Warschau. Seine junge Frau war schwanger und als er in Polen ankam, hatte er weder Geld noch Kontakte. Inzwischen arbeitet er in einer kleinen Pizzeria, wo ihm auch privat geholfen wird. Sein Kind wurde mit Behinderungen geboren und nun hofft er, seine Tochter und seine Frau nachholen zu können. Wolodia reist regelmäßig in die Westukraine, um dort seine Familie zu sehen und sein Visum zu verlängern. Seine junge Schwester lebt auch schon in Polen.
Zentrale Anlaufstelle im Ukrainski Dom
Hilfe für die Neuankömmlinge gibt es unter anderem im Ukrainski Dom in Warschau. Das ist die zentrale Anlaufstelle für Ukrainer, die Hilfe brauchen. Dorthin kommen auch Polen, die nach Arbeitskräften suchen. Oft ist der erste Anlaufpunkt für Ukrainer aber der "Arbeitsstrich" in Piaseczno. Früh am Morgen stehen dort schon ukrainische Männer und Frauen mit der Hoffnung auf Arbeit.
Inzwischen leben schon mehr als eine Million Ukrainer in Polen. Dieser Film porträtiert junge Ukrainer, die sich auf den Weg gemacht haben - in eine ungewisse Zukunft.
Ein Film von Olaf Bock
Stand: 30.11.2018 17:11 Uhr
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