Fakten über Fisch
| Bild:
Das Erste/NDR
Fischfang
- Knapp 90 Prozent der Fische und Meerestiere, die wir in Deutschland essen, importieren wir aus dem Ausland. Vor 50 Jahren waren es nur 40 Prozent.
- Industrieller Fischfang mit großen Trawlern, die wochenlang auf hoher See bleiben, verdrängt die regionale Fischerei.
- Vor 50 Jahren gab es noch 1700 Ostsee-Fischer in Schleswig-Holstein, heute sind es nur noch 270. Schade, denn nur diese kleinen Kutter liefern echten fangfrischen Fisch.
Lieblinge der Deutschen
- Der mit Abstand beliebteste Fisch bei uns Deutschen ist der Alaska-Seelachs. Er wird vor allem zu Schlemmerfilets und Fischstäbchen verarbeitet.
- An zweiter Stelle folgt der Lachs als Wildfang oder aus Aquakultur.
- Thunfisch in der Dose steht an dritter Stelle der meistverkauften Fischprodukte in Deutschland, pur oder als Belag auf Pizza.
| Bild:
Das Erste/NDR
Fisch und Gesundheit
- Große Raubfische reichern giftige Schwermetalle in ihrem Fleisch an. Besonders Thunfisch ist stark belastet.
- Fisch verdirbt extrem leicht. Bakterien und Keime vermehren sich schnell. Roher oder kaltgeräucherter Fisch ist daher vor allem für Schwangere und Kleinkinder riskant.
- Tropische Garnelen sind besonders oft mit Antibiotika belastet. Nordseekrabben hingegen sind in Ordnung.
- Bei Zuchtlachs ist Bio-Ware gesünder, denn dieser kommt meist ohne Antibiotika aus.
- Keine Muscheln aus dem Mittelmeer kaufen, denn sie filtern das schmutzige Wasser und speichern Schadstoffe. Nord- und Ostseemuscheln sind deutlich sauberer.
Fischzucht
- Fast die Hälfte unserer Speisefische stammt heutzutage aus Aquakulturen.
- Raubfische wie Lachs und Forelle werden mit Fischmehl aus anderen Fischen gefüttert. Für ein Kilo Lachs muss man sechs Kilo Weißfisch verfüttern.
- Rund ein Viertel der gefangenen Wildfische endet als Fischfutter für Aquakulturen.
4 Bewertungen
Kommentare
Bewerten
Kommentare