Mo., 07.09.20 | 23:35 Uhr
Das Erste
Geschichte im Ersten: Die Zwei-plus-Vier-Verhandlungen
Machtkampf um die deutsche Einheit
Die Friedliche Revolution hat sie möglich gemacht, die Ausgestaltung der Einheit Deutschlands – aber sie war auch das Ergebnis des schwierigen, politischen Ringens der beiden deutschen Staaten und der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges. Der Film von Ulrich Stein und Gerhard Spoerl zeigt die dramatischen Aspekte der Verhandlungen zum sogenannten Zwei-plus-Vier-Vertrag, dessen politische Weichenstellungen bis heute nachwirken.
Monatelange diplomatische Gespräche
Dem historischen Tag der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 gingen monatelange, diplomatische Gespräche zwischen den beiden deutschen Staaten, der Sowjetunion, den USA, Frankreich und Großbritannien voraus.
Mit Archivaufnahmen, Zeitdokumenten und weitgehend unbekannten Akten des amerikanischen Geheimdienstes CIA blickt die Dokumentation hinter die Kulissen der atemberaubenden Verhandlungen von vor 30 Jahren.
Dazu berichten die beteiligten Politiker und Diplomaten aus erster Hand über das Ringen um die Einheit Deutschlands und die damals getroffenen Absprachen: so unter anderen die ehemaligen Außenminister der USA und Frankreichs James Baker und Roland Dumas, die Chefunterhändler Robert Zoellick, Dieter Kastrup, Bertrand Dufourcq und Philip John Weston und die Berater von Präsident Mitterand, Bundeskanzler Kohl und Premierministerin Thatcher. Aber auch die Mitglieder der letzten DDR-Regierung wie Ministerpräsident Lothar de Maizière, Außenminister Markus Meckel und Thilo Steinbach kommen zu Wort und erzählen von ihren Erfahrungen im Vereinigungsprozess in den letzten Tagen der DDR.
Ein Film von Ulrich Stein und Gerhard Spörl
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