Mo., 10.03.25 | 22:50 Uhr
Das Erste
Der Germanwings-Absturz – Chronologie eines Verbrechens (1)

Am 24. März 2015 zerschellt ein Flugzeug der Germanwings in den Alpen – es ist die größte Katastrophe in der Geschichte der deutschen Luftfahrt. Zehn Jahre nach dem Absturz rekonstruiert die vierteilige ARD Crime-Serie "Der Germanwings-Absturz – Chronologie eines Verbrechens" die Geschehnisse im Cockpit, begleitet Hinterbliebene und analysiert die Ermittlungsergebnisse.
Alle 150 Menschen, die sich an Bord der 4U9525 unterwegs von Barcelona nach Düsseldorf befanden, kamen bei dem Absturz ums Leben. Den Ermittlungen zufolge hat der Co-Pilot die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht. Nicht nur die Hinterbliebenen der 150 Todesopfer, sondern auch die Gerichte beschäftigt der Absturz bis heute. Denn noch immer stellt sich die Frage: Warum konnte ein Pilot ein ihm anvertrautes Flugzeug absichtlich zum Absturz bringen? Wo hat das System versagt? Und was muss sich ändern, damit so etwas nicht noch einmal passiert?
Folge 1: Der Schock
Annika Sondenheimer, die Frau des Flugkapitäns, sitzt als Referentin im NRW-Landtag, als gegen 11:30 Uhr die Nachricht veröffentlicht wird, dass ein Flugzeug auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf abgestützt ist. Ihr ist schnell klar, es ist das Flugzeug, das ihr Mann gesteuert hat. Etwa zur gleichen Zeit machen sich Flugunfalluntersucher aus Deutschland direkt auf den Weg in die französischen Alpen, um die Ursache für den Absturz herauszufinden. Und Gendarmen fliegen mit Hubschraubern an die schwer zugängliche Absturzstelle. Auf 1800 Meter Höhe liegt vor ihnen: ein Trümmerfeld.
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