SENDETERMIN Mo., 23.09.24 | 22:50 Uhr | Das Erste

Industrie in Gefahr – Wo bleibt der Wasserstoff?

Die Zukunft der Stahlindustrie hÃngt davon ab, ob die Umstellung auf grÃŒnen Stahl gelingt. ARD-Wissen Presenterin Lena Ganschow besucht das Werk. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.
Die Zukunft der Stahlindustrie hÃngt davon ab, ob die Umstellung auf grÃŒnen Stahl gelingt. ARD-Wissen Presenterin Lena Ganschow besucht das Werk. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de. | Bild: BR/EWE / Nadine Auras

Grüner Wasserstoff soll alles richten – die Industrie decarbonisieren, den Klimawandel eindämmen. Die Vorgaben der Bundesregierung sind ehrgeizig: Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden. In den nächsten 20 Jahren muss es gelingen, den Ausstoß an Treibhausen drastisch zu verringern – um über 90 Prozent!

Es müssen die Weichen gestellt werden, aber das geht nur, wenn konsequent auf Wasserstoff gesetzt wird. Wird er durch grünen Strom aus Wasser gewonnen, ist er CO2 neutral und kann als Energieträger und als Rohstoff dienen.

Niemand will den Anschluss verpassen: Es gibt inzwischen zahlreiche Projekte und Forschungsvorhaben zu grünem Wasserstoff. Und alle, von Energieversorgern bis hin zu energieintensiven Unternehmen, verkünden, dass sie auf grünen Wasserstoff umstellen wollen. Nur, es passiert nicht genug und nicht schnell genug. Was hemmt den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft? Wird mehr staatliche Förderung benötigt, fehlt es an Subventionen? Und wo sollen die riesigen Mengen grüner Wasserstoff für eine Wasserstoffwirtschaft herkommen?

Presenterin Lena Ganschow macht sich auf eine Spurensuche durch Deutschland. Sie besucht Offshore-Windparks vor Helgoland, ein Stahlwerk, das künftig grünen Wasserstoff einsetzen will, und den Hamburger Hafen, der als Umschlagsplatz für Wasserstofflieferungen aus dem Ausland dienen soll. Denn es wird notwendig sein, Wasserstoff aus dem Ausland zu beziehen. Ein Vorbild könnte Schottland sein. Hier ist man bereits ein gutes Stück weiter und baut Windkraftanlagen und Elektrolyseure entlang der Küste auf. In fünf bis zehn Jahren werden wir grünen Wasserstoff aus Schottland importieren können.

Wie der Wasserstoff in Deutschland transportiert und gespeichert wird, erfährt Lena in Berlin. Dazu müssen deutschlandweit Leitungsnetze ausgebaut und Gasspeicher für Wasserstoff umgerüstet werden. Wer braucht den Wasserstoff dann am dringendsten? Bleibt für die Heizung des Einzelverbrauchers in absehbarer Zeit etwas übrig? Professor Volker Quaschning forscht zu erneuerbaren Energien und Klimaschutz an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin und ordnet ein, wie die Wasserstoffwirtschaft sich entwickeln wird.

5 Bewertungen
Kommentare
Bewerten

Kommentare

Kommentar hinzufügen

Bitte beachten: Kommentare erscheinen nicht sofort, sondern werden innerhalb von 24 Stunden durch die Redaktion freigeschaltet. Es dürfen keine externen Links, Adressen oder Telefonnummern veröffentlicht werden. Bitte vermeiden Sie aus Datenschutzgründen, Ihre E-Mail-Adresse anzugeben. Fragen zu den Inhalten der Sendung, zur Mediathek oder Wiederholungsterminen richten Sie bitte direkt über das Kontaktformular an die ARD-Zuschauerredaktion: https://hilfe.ard.de/kontakt/. Vielen Dank!

*
*

* Pflichtfeld (bitte geben Sie aus Datenschutzgründen hier nicht Ihre Mailadresse oder Ähnliches ein)

Kommentar abschicken

Ihr Kommentar konnte aus technischen Gründen leider nicht entgegengenommen werden

Kommentar erfolgreich abgegeben. Dieser wird so bald wie möglich geprüft und danach veröffentlicht. Es gelten die Nutzungsbedingungen von DasErste.de.

Sendetermin

Mo., 23.09.24 | 22:50 Uhr
Das Erste

Produktion

Bayerischer Rundfunk
für
DasErste