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Naturwunder Okawango (3)

Mündung in der Wüste

Zwei Löwinnen und ihre sechs Jungen wollen einen Bachlauf überqueren. Die Mütter sind wachsam und halten nach jeder Gefahr Ausschau.
Zwei Löwinnen und ihre sechs Jungen wollen einen Bachlauf überqueren. Die Mütter halten nach jeder Gefahr Ausschau. | Bild: NDR/Terra Mater Factual Studios / Wildlife Films

Am Ende seiner Reise verliert der Okawango sein Wasser an die Wüste. Die Hitze der Sonne lässt den Fluss in der Kalahari versickern. Alles was zurückbleibt, ist eine riesige Salzpfanne. Dennoch gibt es hier Leben.

In der letzten Folge des Dreiteilers „Naturwunder Okawango“ wird die Leopardin Moporoto begleitet. Sie hat sich entschieden, in dieser unwirtlichen Gegend zu leben und ihre Jungen großzuziehen. Dafür verwendet sie einen speziellen Trick. Gut getarnt wartet die Leopardin im Baum sitzend auf Beutetiere, die heruntergefallene Blüten des Leberwurstbaumes fressen wollen. Passen sie einmal nicht auf, stürzt sich Leopardin herab.

Auch nomadische Löwen leben in der Gegend. Sie sind Einzelgänger, die sich kein eigenes Revier erobern konnten und jetzt am Rande des Okawangos nach geschwächten Tieren Ausschau halten.

Nicht weit entfernt kämpfen zwei Giraffenbullen miteinander. Stirbt einer der beiden, locken seine Überreste die Fleischfresser der Gegend an. Aber jedes gefundene Fressen ist in dieser feindlichen Umwelt umkämpft.

In der Trockenzeit wird es noch heißer, die Landschaft verändert sich noch drastischer. Der Okawango trocknet an seinem südlichen Ende vollkommen aus. Selbst die Leopardin Moporoto muss ihren Baum verlassen und andere Überlebensstrategien anwenden. Die Tiere kämpfen jetzt um jeden Tropfen Wasser. Raubwelse versuchen, den Fluss wieder hinauf zu schwimmen. Jene die es nicht schaffen, vergraben sich im Schlamm und suchen so Schutz vor der unerbittlichen Sonne.

Elefanten benötigen täglich 200 Liter Wasser. Das gibt es aber zu dieser Zeit kaum noch am Ende des Okawangos. Die Tiere müssen weiterziehen, immer auf der Suche nach dem überlebenswichtigen Nass. Es ist die größte Elefantenwanderung der Welt.

Wenn es endlich wieder regnet, sorgen die Niederschläge dafür, dass die gesamte Salzpfanne von Wasser bedeckt wird. Nun kommen auch die großen Herden der Pflanzenfresser wie zum Beispiel Zebras. Sie wollen nicht nur trinken und überlebenswichtige Salze aufnehmen, sondern auch einen Partner zur Paarung finden.

Wasser ist die treibende Kraft am Okawango und beeinflusst alle Tiere entlang des Flusses. Der Kampf ums Überleben wird von den preisgekrönten Naturfilmern Derek und Beverly Joubert in dieser Dokumentation eindrucksvoll in Szene gesetzt und zeigt ein einzigartiges Naturwunder, wie es zuvor noch nie zu sehen war.

Erstausstrahlung: 25.05.2020

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