Einfach mal machen: "Wir können auch anders"

Am 20. März im Ersten | und als sechsteilige Serie in der ARD Mediathek

PlayAnnette Frier, Axel Prahl, Bjarne Mädel, Anke Engelke, Pheline Roggan und Aurel Mertz.
Wir können auch anders | Bild: SWR/Florida Film/2Pilots/Martin Rottenkolber

Anke Engelke, Bjarne Mädel und weitere Promis auf der Suche nach konstruktivem Umgang mit der Klimakrise

Beim Thema Klimakrise geht es oft darum, wie schwierig und kompliziert vieles ist – aber ist wirklich alles so hoffnungslos? In der 6-teiligen Doku-Serie "Wir können auch anders" von Lars Jessen und Laura Lo Zito machen sich verschiedene Prominente auf die Suche nach guten Nachrichten: Auf ihrer Reise besuchen sie Menschen, die nicht jammern, sondern anpacken in den Bereichen Energie, Mobilität, Landwirtschaft, Ernährung, Wohnen und Natur. Zentrale Frage: Wie können Menschen ihren Lebensstil in Richtung Nachhaltigkeit verändern, ohne an Lebensqualität einzubüßen? Dabei zeigt die Serie: Wenn Menschen einfach mal machen, statt nur zu reden, kommen häufig bemerkenswerte und oft auch günstige Lösungen dabei heraus. Als 90-minütige Dokumentation am 20. März um 23:35 Uhr im Ersten, ab diesem Tag können in der ARD Mediathek alle 30-minütigen Folgen der Serie angeschaut werden.

Annete Frier und Axel Prahl sind sich sicher, die Zukunft findet bereits statt.
Annete Frier und Axel Prahl sind sich sicher, die Zukunft findet bereits statt. | Bild: SWR/Florida Film/2Pilots / Matthias Sandmann

Die Mission

Anke Engelke, Bjarne Mädel, Annette Frier, Axel Prahl, Sebastian Vettel, Pheline Roggan und Aurel Mertz sind sich einig: Es kann nur besser werden, wenn alle mit anpacken. Aber wie viele hier im Land wissen sie nicht, wie das funktionieren soll. Deshalb machen sie sich auf zu den Menschen, die Lösungen haben und sie bereits in die Realität umsetzen. Und so starten in der ersten Folge Anke Engelke und Bjarne Mädel ihre Reise in der Metropolregion Hamburg. Dort versucht man, mit neuen Technologien in die Zukunft zu fahren. Doch dann landen die beiden schließlich auf dem platten Land und fragen sich – wie sollen sie dort jemals wieder wegkommen? Sebastian Vettel ist in Zürich unterwegs, wo der öffentliche Nahverkehr und Radfahrer Vorfahrt haben, und damit schneller sind als Autos.

In Folge 2 wollen Annette Frier und Axel Prahl herausfinden, wie es sich wohnen lässt, ohne damit gleichzeitig den Planeten und das Portemonnaie platt zu machen. Auf ihrer Suche treffen sie unter anderem kreative Menschen, die leerstehende Bürogebäude in günstigen Wohnraum umwandeln. Anke Engelke ist währenddessen dabei, wie das Stuttgarter Fußballstadion recycelt wird – wäre ja blöd, wenn ausgerechnet die Lieblingstribüne einfach weggeschmissen würde.

Hunger nach neuen Lösungen

Aurel Mertz ist überzeugter Vegetarier, Pheline Roggan isst gerne Fleisch und Bjarne Mädel hat eh schon wieder Hunger – ein perfektes Team, um in der dritten Episode allen Fragen rund ums Thema Ernährung nachzugehen. Aurel Mertz füttert Fische, die in einem Öko-Kreislaufsystem leben, an dessen Ende Basilikum wächst. Bjarne Mädel trifft eine Pionierin der kurzen Transportwege und Pheline Roggan stellt erstaunt fest: Die Kuh selbst ist gar nicht der große CO2-Sünder. In der vierten Folge geht es um ein Thema, das im letzten Jahr noch an Brisanz gewonnen hat, weil viele Menschen nicht mehr wissen, wie sie ihre Energiekosten stemmen sollen. Alternativen sind gefragt und Annette Frier findet eine in einem Dorf in Brandenburg. Dort lebt man offenbar schon in der Zukunft – unabhängig von Kohlekraftwerken und Konzernen. Hier zeigt sich, was Algen mit dem Strom für Computer zu tun haben und wie man mit 5000 Klospülungen ein Schwimmbad heizen kann.

Nur ein paar Stellschrauben

In Folge 5 gehen Bjarne Mädel und Aurel Mertz in die Natur, denn sie haben gehört, dass Moore für das Weltklima und die CO2-Bilanz genauso wichtig wie der Amazonas-Regenwald sein sollen. Pheline Roggan dagegen besucht einen Wald, der einfach nur faul rumliegt – und trotzdem Geld in die Gemeindekasse spült. Am Ende der Reise steht in der letzten Folge fest: Es gibt bereits viele gute Lösungen. Bleibt letztlich die Frage, warum sie sich nicht durchsetzen? Anke Engelke und Bjarne Mädel treffen die Politökonomin Maja Göpel. Sie zeigt ihnen die wichtigsten Dinge, die neu gedacht werden müssten. Am Schluss sind sich alle sicher: Wenn an einigen Stellschrauben gedreht wird, können alle auf diesem Planeten zusammenleben, ohne seine ökologischen Grenzen zu sprengen.

Wir können auch anders

"Wir können auch anders" ist eine Produktion von 2Pilots und Florida Film im Auftrag des SWR. Sendung der 90-minütigen Dokumentation ist am 20. März 2023 um 23.35 Uhr im Ersten, alle sechs Folgen sind ebenfalls ab 20. März für zwei Jahre in der ARD Mediathek zu sehen.

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