Mo., 18.10.10 | 02:50 Uhr
Das Erste
Anne Will
Die Regierenden stehen in Umfragen so schlecht da wie noch nie, und allseits wird beklagt: Politiker haben den Kontakt zu den Bürgern verloren. Wenn sich dann einer volksnah gibt, wie beispielsweise der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer zum Thema Zuwanderung, heißt es rasch: blanker Populismus. Ist es grundsätzlich unanständig, Politik für den Stammtisch zu machen? Gefährden populistische Parolen und vermeintliche Tabu-Brüche die Debattenkultur im Land - oder können sie sie auch stärken? Braucht es mehr Volksnähe in der Politik oder sehnen sich die Wähler vor allem nach einem klaren Kurs?
Hierzu werden am 17. Oktober bei Anne Will zu Gast sein:
Renate Künast (B'90/Grüne), Fraktionsvorsitzende im Bundestag
Joachim Herrmann (CSU), bayerischer Staatsminister des Innern
Richard David Precht, Philosoph und Autor
Roger Köppel, Chefredakteur und Verleger der Schweizer „Weltwoche"
Fritz Goergen, Publizist, ehemaliger Wahlkampfberater von Jürgen Möllemann
Außerdem zu Gast: Heiner Geißler
Wie weit sich Volksvertreter und Volk voneinander entfernt zu haben scheinen, zeigt sich derzeit bei den Auseinandersetzungen um Stuttgart 21: Dort muss ein Schlichter dafür sorgen, dass wieder miteinander geredet wird. CDU-Politiker Heiner Geißler spricht bei ANNE WILL über die aktuelle Lage in Stuttgart und die Probleme der Regierenden.
ANNE WILL - politisch denken, persönlich fragen
Sonntags um 21.45 Uhr im Ersten