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Schon wieder GroKo? Was Union und SPD für Deutschland wollen

Schon wieder GroKo? Was Union und SPD für Deutschland wollen
Schon wieder GroKo? Was Union und SPD für Deutschland wollen

Am 23. Februar 2025 wählen die Deutschen einen neuen Bundestag – und die politischen Weichenstellungen könnten kaum entscheidender sein. Wie sehen die Steuer- und Investitionskonzepte der Parteien aus und welche weiteren Schritte braucht die deutsche Wirtschaft, um wieder zu wachsen? Auch das Thema innere Sicherheit rückt nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt wieder stärker in den Fokus: Welche Lehren lassen sich daraus ziehen? Wie kann die Politik das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Staat wieder stärken? 

Saskia Esken 

Saskia Esken, SPD-Parteivorsitzende
Saskia Esken, SPD-Parteivorsitzende | Bild: Thomas Ernst

Die SPD hat wenige Wochen vor der Wahl weiterhin mit schlechten Umfragewerten zu kämpfen. Auch die Co-Vorsitzende Saskia Esken hofft auf eine schnelle Kehrtwende im Rennen um die Kanzlerschaft. In ihrem Wahlprogramm legt ihre Partei ein besonderes Augenmerk auf die Wirtschaft: Mit einem “Made in Germany”-Bonus will die SPD für mehr Investitionen sorgen. Auch die soziale Gerechtigkeit steht wieder im Mittelpunkt des Wahlprogramms: Eine Steuerreform soll 95 Prozent der Bürger entlasten, im Gegenzug sollen Top-Verdiener und Vermögende stärker finanziell belastet werden. Auch planen die Sozialdemokraten eine deutliche Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro. 

Reiner Haseloff 

Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt
Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt | Bild: picture alliance

Der CDU-Politiker ist seit 2011 Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt und somit der dienstälteste Regierungschef der Länder. Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit sechs Toten und rund 300 Verletzten war er als Krisenmanager gefragt. Die Anteilnahme habe ihm gezeigt, dass die Gesellschaft auch in schwierigen Zeiten zusammenstehe. Für die kommende Bundestagswahl wollen die Christdemokraten das Thema Wirtschaft in den Mittelpunkt ihres Wahlkampfs stellen. Mit einer “Agenda 2030” plant die Union eine große Steuerreform, um Bürger zu entlasten und die Wirtschaft wieder auf einen Wachstumspfad zu bringen.  

Veit Medick 

Veit Medick, Leiter Politikressort "Stern"
Veit Medick, Leiter Politikressort "Stern" | Bild: Privat

Der Stern-Politikchef beobachtet den Wahlkampf der Parteien und analysiert die Programme von Union und SPD. Bei den Steuer- und Wirtschaftsplänen kritisiert er auf beiden Seiten vor allem die nicht ausreichende Gegenfinanzierung. Insgesamt wünscht er sich mehr Mut in den Programmen, um wirklich den für das Land nötigen Aufbruch erzeugen zu können. Medick fordert die Parteien auf, ehrlicher zu den Wählerinnen und Wählern zu sein und ihnen mehr ungeschönte Wahrheit zumuten: „Die regelbasierte Ordnung bricht auseinander und unser Exportmodell, das Grundlage für unseren Wohlstand war, steht zur Disposition.”  

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