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Presseclub

Thema: Ebbe bei Westerwelle - die FDP ringt um ihre Zukunft

Allenfalls eine Schonfrist hat FDP-Parteichef Guido Westerwelle

nach der "Rede seines Lebens" auf dem Dreikönigstreffen in Stuttgart bekommen. Da gab es keine Selbstkritik, keine Nachdenklichkeit, keine programmatischen Aussagen zum Liberalismus. Guido Westerwelle war wie immer, er hatte recht und war rechthaberisch. Dabei müssten ihm angesichts der Umfragewerte seiner Partei die Haare zu Berge stehen.

Nur 4% würden die FDP noch wählen, 81% fühlen sich von den Liberalen hinters Licht geführt. Ein desaströses Ergebnis für eine Partei, die Regierungsverantwortung trägt.

Unangenehm auch zum Auftakt eines Jahres mit sieben

Landtagswahlen. Spätestens, wenn am 27. März in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gewählt wird, wird sich das politische Schicksal von Guido Westerwelle und der FDP entscheiden. Knapp drei Monate hat er Schonfrist. Und im Hintergrund wartet bereits der Aufsteiger und

Hoffnungsträger der Liberalen: Generalsekretär Christian Lindner.

Unruhe und Unsicherheit in der FDP, das verheißt auch für die

schwarz-gelbe Koalition in Berlin nichts Gutes. Zwar kann die CDU

wegen der guten Wirtschaftslage zur Zeit bei den Umfragen punkten, doch das bedeutet noch lange nicht, dass die Regierung in diesem schwierigen Superwahljahr wirklich regiert. Ebbe bei Westerwelle - die FDP ringt um ihre Zukunft. Darüber diskutiert

ARD-Programmdirektor Volker Herres mit folgenden Gästen:

Hans-Ulrich Jörges, Stern

Sabine Lennartz, Schwäbische Zeitung

Ferdos Forudastan, Publizistin

Claus Strunz, Hamburger Abendblatt

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