So., 24.11.19 | 23:35 Uhr
Das Erste
Anita Albus: "Sonnenfalter und Mondmotten"
Es dauert Monate bis sich ihre Bilder entpuppen. Dann strahlen sie mit ihren Texten um die Wette. Anita Albus ist Zeichnerin und Dichterin, verbindet Wortgespinst mit akkurater Feder, schafft mit ihren Büchern die feinstoffliche Synthese von Naturgeschichte und Poesie. Anita Albus Absicht ist es, aus der Zeit zu fallen – und hier findet sie Denis Scheck zum Gespräch über ihr neues Buch "Sonnenfalter und Mondmotten".
Anita Albus ist Jahrgang 1942 und entstammt einer Chemikerdynastie. Ihre Farben mischt sie selbst aus Naturpigmenten. Vierzehn Jahre nach Erscheinen ihres bedeutenden Werks "Von seltenen Vögeln" widmet sie sich wieder einer luftigen Spezies: den Schmetterlingen. Raupen, Larven, Falter im Blick und dazu prominente Schmetterlingsliebhaberinnen unter der Lupe – August Strindberg oder Maria Sibylla Merian lässt sie sprechen, Goethe ebenso wie Nabokov.
Von den Schmetterlingen als Symbol der Unsterblichkeit schreibt sie ebenso wie von ihrer zielgerichteten Eiablage in der Nähe der jeweiligen Futterpflanze. Und beides in gleichsam poesievollen Worten. Ob es sich um grellbunte oder helldunkle, kleine oder große Insekten, Sonnenfalter oder Mondmotten handelt, alle werden gleichsam bedacht.
Stand: 24.11.2019 18:00 Uhr
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