So., 21.04.24 | 23:25 Uhr
Das Erste
Polnischer Pavillon: Open Group
Der polnische Pavillon wird in diesem Jahr bespielt von einem ukrainischen Künstlerkollektiv, das in Polen im Exil lebt und natürlich befassen die Künstler sich mit der russischen Aggression gegen ihr Heimatland.
Die Arbeit des ukrainische Künstlerkollektiv Open Group steht für: Empathie! "Sprich mir nach" läßt uns den akustischen Horror des Krieges erleben. Den Lärm des heranfliegenden Todes, die Warnungen davor. Die Arbeit funktioniert interaktiv: die Besucher des Pavillon erleben die Geräusche auch in ihrer Nachahmung.
"Es geht darum, zu überleben"
"Es ist sehr grausam für diejenigen, die überlebt haben und sehr nah an den Einschlägen waren", sagt Anton Varga. "Die Geräusche sind also wirklich wichtig. Du mußt die Geräusche der Front tatsächlich lernen, um zu überleben, mußt du wissen, was sie bedeuten, um zu wissen, was auf dich zufliegt. Und du kannst dieses Wissen an andere weitergeben. Es geht also nicht nur um bloße Wiederholung der Sounds, es geht darum, zu überleben."
Eine wahrhaft erschütternde Erfahrung. Sehr berührend.
Stand: 21.04.2024 21:35 Uhr
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