So., 18.11.07 | 17:03 Uhr
Das Erste
Welt in Zahlen - Polarforschung
Es ist einsam in den unendlichen Weiten des arktischen Eises:
: In Grönland beispielweise leben auf einer Fläche von etwas über zwei Millionen Quadratkilometern nur rund 56.000 Einwohner. Bewohner sind hauptsächlich die „Inuit“, ein Teil der in der Arktis lebenden Eskimos. Das heißt: jeder Einwohner hat gut 35 Quadratkilometer Platz für sich.
Am Nordpol muss man sich warm anziehen, denn es wird bis zu minus 70 Grad kalt.
Eine dicke Speckschicht hilft, um nicht zu frieren. Beim Eisbären ist sie 10 Zentimeter dick.
Damit die Robbenbabys schnell wachsen, brauchen sie reichhaltige Nahrung. Die Milch der Robbenmutter enthält bis zu 45% Fett. Damit ist sie mehr als 10 Mal fetter als menschliche Muttermilch.
Die Polkappen speichern den größten Teil des Süßwassers der Erde, insgesamt 70%. Die Klimaerwärmung lässt das Eis der Arktis schmelzen. Würde zum Beispiel nur die Hälfte des grönländischen Eisschildes abschmelzen, dann stiege der Meeresspiegelanstieg fast vier Metern. Die Folge: ein Drittel der Weltbevölkerung müsste umgesiedelt werden, weil die Menschen zu nah an den Küsten wohnen.
Autor: Stefan Geier
Animation: Tom Murmann
Stand: 11.05.2012 13:08 Uhr