So., 28.02.10 | 17:03 Uhr
Das Erste
Welt in Zahlen
Nicht immer ist der Mensch Schuld, wenn die Erde einstürzt. Werden Gips, Salz oder Kalk im Untergrund durch Wasser ausgewaschen, kann es zu Erdfällen kommen. Besonders viele, 5.807, sind in Niedersachsen registriert.
Einer der größten Erdfälle hat einen Durchmesser von 500 mal 250 Metern: das "Große Heilige Meer" in Nordrhein-Westfalen. Es ist Teil mehrerer zusammenhängender Erdfälle, die sich als sogenanntes Heiliges Feld über fünf mal zweieinhalb Kilometer erstrecken.
In Alabama bricht im Dezember 1972 plötzlich die Erde ein. Wo dichter Wald stand, gähnt ein gewaltiges Loch: 140 mal 105 Meter groß und 45 Meter tief - der December Giant. Der Untergrund Alabamas besteht aus wasserlöslichem Kalkstein.
Stürzt eine Höhlendecke ein, entsteht eine Doline. Die größte Doline der Welt liegt in Venezuela. Die Sima Humboldt umfasst 18 Millionen Kubikmeter und ist 350 Meter tief.
Die größte mit Wasser gefüllte Doline liegt in Kroatien. Sie ist 500 Meter tief und gilt mit ihren 200 Meter hohen, leuchtend roten Wänden zudem als eine der beeindruckendsten Dolinen der Welt.
Bericht: Christiane Streckfuß
Animation: Tom Murmann
Stand: 04.08.2015 14:14 Uhr