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Welt in Zahlen - Parasiten

Anzahl an Menschen, die an Malaria sterben
Anzahl an Menschen, die an Malaria sterben | Bild: BR/Murmann

Sie bohren sich unter die Haut, leben im Darm oder nisten sich in Organen ein. Über 1.000 verschiedene Parasiten befallen den Mensche. Parasiten lösen auch Infektionen aus, und die sind auf Platz 1 in der weltweiten Statistik der Todesursachen.

Am oberster Stelle: der Einzeller der Gattung Plasmodium. Er verursacht Malaria, die häufigste Parasitenerkrankung in den Tropen. Über eine Million Menschen sterben jedes Jahr daran. 40 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Malariagebieten.

Wer in ferne Länder reist, sollte sich auch vor Würmern hüten: Weltweit sind rund zwei Milliarden Menschen infiziert. Nach Schätzungen der WHO sterben jedes Jahr 200.000 Menschen an Wurmerkrankungen.

Länge des Fischbandwurms
Länge des Fischbandwurms | Bild: BR/Murmann

Der größte Parasit im menschlichen Körper ist der Fischbandwurm. Mit rohem Fisch nehmen wir ihn auf, er kann bis zu 20 Meter lang werden und lebt oft jahrelang unentdeckt im Darm. Dabei ist er relativ harmlos.

Sehr gefährlich dagegen ist der nur 4 Millimeter lange Fuchsbandwurm, seine Larven zerstören die Leber. Pro Jahr infizieren sich etwa 20 Menschen in Deutschland. Früher bedeutete das den sicheren Tod, heute können die meisten Infizierten mit Medikamenten gerettet werden.

Ungefährlich aber lästig: Kopfläuse. Eine Befragung ergab: 85 Prozent aller Kinder sind bis zum zehnten Lebensjahr mindestens einmal von Läusen befallen.

Autorin: Christiane Streckfuß (BR)
Animation: Tom Murmann

Stand: 11.05.2012 13:03 Uhr

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