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Spielfilm Deutschland 2014
Offiziell starb Signora Altavilla an Herzversagen. Ein Bestatter des Leichenschauhauses bemerkt jedoch an ihrem Hals Würgemale, die der Arzt bei der Ausstellung des Totenscheins glatt übersah. Der erste Hinweis führt in ein Seniorenheim, für das die 66-Jährige sich unentgeltlich engagierte. Wurde sie von einem inzwischen entlassenen Altenpfleger ermordet, den die alte Dame wegen betrügerischer Machenschaften angeschwärzt hatte?
Nicht nur diese Frage bereitet Brunetti Kopfzerbrechen. Er muss mit Vice-Questore Pattas Sohn Salvatore kooperieren – für den Commissario eine Strafe Gottes. Der frischgebackene Staatsanwalt wittert eine Mordserie im Pflegeheim und will aufgrund hanebüchener Verdachtsmomente fünf Leichen exhumieren lassen. Der damit verbundene Skandal würde für das Heim jedoch die Schließung bedeuten.
Bankschließfach der Ermordeten liefert neue Spur
Während Brunetti das Schlimmste zu verhindern versucht, führen ihn seine Ermittlungen in eine ganz andere Richtung: Wie sich herausstellt, gewährte Signora Altavilla in ihrer Wohnung misshandelten Frauen Zuflucht, darunter auch Gabriela Pavon, die von ihrem gewalttätigen Mann Nico grün und blau geschlagen wurde. Hat der unbeherrschte Handwerker die couragierte Helferin umgebracht, weil sie seine Frau bei sich aufnahm? Als im Bankschließfach der Ermordeten der Hauptgewinn einer Lotterie auftaucht, erscheint der Fall in einem ganz anderen Licht.
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Auch in der Lagunenstadt herrscht Pflegenotstand. Mit der häufiger werdenden Altersdemenz und Gewalt in der Familie greift diese Donna-Leon-Verfilmung gleich mehrere brisante Themen auf. In der 20. Folge der beliebten Krimi-Reihe muss Uwe Kockisch als leidgeprüfter Commissario nicht nur seinem eitlen Vorgesetzten Patta, sondern auch noch dessen unfähigem Sohn auf die Finger schauen. Dabei kommen auch in diesem stimmungsvollen Venedig-Krimi die humorvollen Akzente nicht zu kurz – etwa wenn Brunettis erwachsene Kinder geteilte Ansichten über Sinn und Zweck von sozialem Engagement haben.
Neben dem bewährten Team um Karl Fischer als Sergente Vianello und Annett Renneberg als anmutige Signorina Elettra sind u.a. Caroline Ebner, Bernd Michael Lade und David Rott als Pattas Sohn Salvatore zu sehen. Einen wundervollen Auftritt hat Tilo Prückner als trauriger alter Mann, der Pech im Spiel und Pech in der Liebe hat.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Guido Brunetti | Uwe Kockisch |
Paola Brunetti | Julia Jäger |
Vice-Questore Patta | Michael Degen |
Sergente Vianello | Karl Fischer |
Signorina Elettra | Annett Renneberg |
Salvatore Patta | David Rott |
Anna Rosa | Lisa Wagner |
Benito Morandi | Tilo Prückner |
Signora Morandi | Renate Delfs |
Claudio Altavilla | Heiko Pinkowski |
Nico Pavon | Bernd Michael Lade |
Raffi Brunetti | Patrick Diemling |
Chiara Brunetti | Laura-Charlotte Syniawa |
Alvise | Dietmar Mössmer |
Dr. Aurino | Ueli Jäggi |
Gabriela Pavon | Caroline Ebner |
Elena | Liv Lisa Fries |
Maddalena Orsoni | Adele Neuhauser |
Sergio Cucetti | Robinson Reichel |
Anna Maria Giusti | Dagny Dewath |
Maria Testa | Kathrin Kühnel |
Costanza Altavilla | Roswitha Dierck |
Bootsführer | Domenico Benetti |
Musik: | Stefan Schulzki |
Musik: | André Rieu |
Kamera: | Dragan Rogulj |
Buch: | Stefan Holtz |
Buch: | Florian Iwersen |
Regie: | Sigi Rothemund |
Spielfilm USA 1995
Der Zufall führt fünf Ex-Häftlinge bei einer Gegenüberstellung auf einem New Yorker Polizeirevier zusammen. Der gehbehinderte Trickbetrüger Roger "Verbal" Kint, der korrupte Ex-Polizist Dean Keaton, der Sprengstoff-Profi Hockney sowie der Einbrecher McManus und sein Partner Fenster werfen sich zunächst gegenseitig den Raubüberfall vor, doch nach der Entlassung werden sie zu Komplizen. Um Rache an der Polizei zu nehmen, überfallen sie korrupte Streifenpolizisten, die einen Juwelendieb chauffieren. Doch dann nimmt plötzlich der ominöse Anwalt Kobayashi Kontakt mit ihnen auf und bedroht sie im Auftrag des geheimnisvollen Unterwelt-Paten Keyser Soze. Sie hätten ihm mit ihrem Vorgehen, ohne es zu ahnen, geschadet, nun wären sie ihm einen Gefallen schuldig. Im Hafen von San Pedro/Los Angeles sollen sie eine rivalisierende argentinische Drogenbande ausschalten und könnten dafür das Geld aus dem Raub behalten. Fenster weigert sich und wird ermordet. Das verbliebene Quartett lässt sich ängstlich auf das Vorhaben ein, nachdem es erkennt, dass der übermächtige Soze sie in der Hand hat. Doch der Überfall endet in einem schrecklichen Blutbad, das nur Kint überlebt. Der eiskalte Zollfahnder David Kujan nimmt ihn bei seinem Verhör in die Mangel. Er hält den mehrfach wegen Mordes angeklagten Ex-Polizisten Keaton für den berüchtigten Soze und glaubt, dass Kint ihn aus falsch verstandener Freundschaft deckt. Durch Kints umfassende Aussagen offenbart sich ihm ein düsteres Labyrinth aus Verrat, Mord und Gangsterkriegen, doch Kint will aus Angst nicht zum Kronzeugen werden. Als er aus der Untersuchungshaft freikommt, macht Kujan plötzlich eine bestürzende Entdeckung.
Bryan Singers brillanter Thriller ist ein atemberaubendes und bis zum Schluss verblüffendes Drama über die banale Macht des Bösen und die verführerische Faszination der Täuschung. Dafür erhielt er 1996 zwei Oscars für den besten Nebendarsteller (Kevin Spacey, „American Beauty“) sowie das beste Original-Drehbuch. Das eindrucksvolle Ensemble und die raffiniert ineinander verwobenen Erzählebenen der Rückblenden machen den Film zu einer der innovativsten und spannendsten Erzählungen der vergangenen Jahre.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Michael McManus | Stephen Baldwin |
Dean Keaton | Gabriel Byrne |
David Kujan | Chazz Palminteri |
Roger Kint "Verbal" | Kevin Spacey |
Kobayashi | Pete Postlethwaite |
Todd Hockney | Kevin Pollak |
Fenster | Benicio del Toro |
Musik: | John Ottman |
Kamera: | Newton Thomas Sigel |
Buch: | Christopher McQuarrie |
Regie: | Bryan Singer |